Tostedter DRK-Fundus spendet 1.000 Euro für Tschernobyl-Kinder
bim. Tostedt. Auch über 30 Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl sind die Folgen für die Menschen dort nach wie vor spürbar. Umso wichtiger ist es, den Kindern aus den verstrahlten Gebieten für einige Tage eine Auszeit zu bieten. Derzeit erholen sich 25 Kinder aus der Region Gomel in Weißrussland, begleitet von fünf Dolmetschern, im Kirchenkreis Hittfeld. Für deren Aufenthalt spendete das Tostedter DRK-Kaufhaus Fundus jetzt zum dritten Mal 1.000 Euro.
„Es ist wichtig, das Schicksal der Menschen in den verstrahlten Gebieten nicht zu vergessen, auch wenn die Katastrophe in den medialen Schlagzeilen nicht mehr präsent ist“, sagt der Buchholzer Pastor Jürgen Stahlhut, der die Schirmherrschaft über die Aktion übernommen hat. „Radium und Cäsium haben eine Halbwertzeit von 30 Jahren. Das heißt, das Gebiet wird nochmal ebenso lange verstrahlt sein. Es sind noch gar nicht alle Opfer der Katastrophe geboren“, so Stahlhut.
Laut Ärzten seien die Blutwerte der Kinder, die vier Wochen in der sauberen Luft hierzulande verbringen können, auch ein Jahr nach deren Besuch noch besser, berichtete eine Gastmutter.
Pro Aufenthalt müssen 10.000 Euro an Spendengeldern aufgebracht werden. An diesem Wochenende fahren die Kinder nach Büsum, wo ihnen die jodhaltige Luft zugute kommt. Für diesen Ausflug kommt die finanzielle Unterstützung des Fundus wie gerufen.
„Wir bekommen mehrere Spenden-Anfragen, aber die Tschernobyl-Kinder stehen für uns an erster Stelle“, sagt Tostedts DRK-Vorsitzender Dieter Weis. Gemeinsam mit Fundus-Kaufhausleiter Marcus Maizak überreichte er den symbolischen Spendenscheck.
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