Tostedter Freibadförderverein vor der Auflösung? - Vorstandsteam tritt komplett zurück
bim. Tostedt. "Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist", sagt Vorsitzende Jasmin Kramer. Vor drei Jahren hatte sie mit Gleichgesinnten den Förderverein "Rettet das Freibad Tostedt" gegründet. Das Vereinsziel sei nun erreicht. Denn voraussichtlich in diesem Spätsommer sollen die Arbeiten zur Sanierung des Freibades beginnen. Und mit dem überaus erfolgreichen Springberry-Festival als jüngstem Highlight könne dem Freibad eine stattliche Spendensumme für den Bau eines Beachsoccerfeldes überreicht werden. Jetzt wollen alle Vorstandsmitglieder - neben Jasmin Kramer auch Jennifer Felkner, Danny Artelt und Monique Kage - zurücktreten.
Einen neuen Vorstand zu finden, der eine so effiziente Werbung fürs Freibad macht, dürfte schwer werden: Jasmin Kramer und die zweite Vorsitzende Jennifer Felkner haben alle Aktionen des Fördervereins mit enormem Engagement und großem Zeitaufwand ehrenamtlich organisiert. Da beide selbstständig sind, konnten sie sich die Arbeitszeit freier einteilen als manch andere. "Aber auch bei uns verdient sich das Geld nicht von alleine", so Jasmin Kramer.
Außerdem: "Wir laufen hin und wieder gegen geschlossene Türen. Dazu habe ich keine Lust mehr", sagt Jasmin Kramer. So habe es mitunter Abstimmungsprobleme mit der Verwaltung gegeben. Von den rund 250 Mitgliedern seien mehrfach "Verbesserungsvorschläge" gekommen, obwohl sich die wenigsten selbst aktiv einbrachten.
Den letzten Ausschlag dürfte die erneute Absage eines Hundeschwimmtages durch den Samtgemeindebürgermeister Dr. Peter Dörsam gegeben haben, den die Vorsitzende vor der nun anstehenden Sanierung "nicht nachvollziehbar" nennt.
In einer außerordentlichen Versammlung am 11. August im 19 Uhr im Rathaus-Sitzungsraum müssen die Mitglieder entscheiden, ob und wie es weitergeht und ob sich ein neuer Vorstand findet.
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