Tostedter Projekt als Vorbild für die Kombination aus Lesen und Nutzung digitaler Medien
bim. Tostedt. Die "Geocaching Schatzsuche", die das Jugendzentrum, das Kinder- und Familienzentrum sowie die Samtgemeindebücherei Tostedt im Rahmen des Sommerferienprogramms angeboten hatten, macht Schule: Die Schatzsuche wurde beim Forum "Kulturelle Bildung und digitale Medien - wohin geht die Reise?" des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur in Hannover als beispielhaftes Praxisprojekt vorgestellt.
Das Kulturforum hatte Ministerin Gabriele Heinen-Kljajić initiiert, um konkrete Praxisprojekte aus verschiedenen Sparten zu präsentieren. Hintergrund: Die sich verändernde Kommunikationskultur und die digitalisierte Technik mache auch vor Kultureinrichtungen wie Museen und Bibliotheken nicht halt. Diese müssten sich der Herausforderung stellen, über digitale Medien das Interesse von Kindern und Jugendlichen an kultureller Bildung zu wecken und einen kritischen und selbstbestimmten Umgang mit Medien zu fördern, so die Ministerin.
Die "Best Practice-Beispiele" wurden dem geladenen Fachpublikum von den Vertretern der Projekte kurz beschrieben. Die Tostedter "Geocaching Schatzsuche" im Rahmen von „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“, bei der die Förderung der Lesekompetenz mit digitalen Medien verbunden wurden, erläuterten Dirk und Felizitas Hillebrecht (Kinder- und Familien-Zentrum), Grete Marsiske und Dennis Scheepker (JUZ) sowie Büchereileiterin Nicole Scheibel.
Kinder von zehn bis zwölf Jahren hatten dabei zunächst ein Geocache-Abenteuer gelesen, dann Geocache-Fachbegriffe kennengelernt und selbst mit GPS-Geräten das Navigieren ausprobiert. Unter der tatkräftigen Hilfe von den Geocache-Profis Ellen und Volker Wähler wurden in Tostedt drei neue Caches - kleine "Schätze" - versteckt, deren Suche sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. "Wichtig war, dass die Teilnehmer Lesespaß digital erleben. Unterwegs in Teams konnten die Kinder ihr Fachwissen mit digitalen Medien zielorientiert anwenden", so Nicole Scheibel.
Im Anschluss wurde im niedersächsischen Landesmuseum Hannover ein Parcours aufgebaut, bei dem die fünf Projektverantwortlichen Gruppen in Gesprächen ihr Projekt ausführlich vorstellen und sich austauschen konnten.
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