Tostedter Realschüler im Afrika-Fieber
bim. Tostedt. Buntes Treiben herrschte jüngst an der Erich-Kästner-Realschule in Tostedt im Rahmen eines Afrika-Festes. Schülerinnen und Schüler aller 18 Klassen hatten sich für diesen Tag Projekte überlegt und informierten über das Thema
"Kania - wir sind Partnerschule - wir helfen, eine Schule in Tamidy einzurichten". Mit dem Startschuss durch Schulleiterin Petra Simons-Schiller präsentierten die Kinder und Jugendlichen voller Stolz Mitschülern, Eltern und Geschwistern ihre Aktionen.
So konnten sich die Besucher und die Schüler auf eine spannende afrikanische Safari begeben, um Afrika näher kennenzulernen. Es konnten Postkarten mit afrikanischen Motiven, Dosen in Serviettentechnik und hübsche Perlenarmbänder gebastelt werden. Die Schulhund AG kreierte Tattoos, es wurden Fotos in afrikanischen Trachten geknipst, und das Schminken mit fast schon professioneller Gesichtsmalerei begeisterte alle. Afrikanische Spiele und das Herstellen eines Wutsäckchens gehörten ebenso zu den vielfältigen Angeboten.
Für das leibliche Wohl war gesorgt. Musikalisch umrahmt wurde das Fest vom Chor der Erich-Kästner-Realschule, der auch eine Tanzaufführung der fünften Klassen begleitete.
Die Erich-Kästner-Realschule ist seit einem Jahr offizielle Partnerschule innerhalb des Kania-Projektes. Kania e.V. ist ein Förderkreis, der sich für Bildung in Guinea in West-Afrika einsetzt. Die Realschule unterstützt dabei den Bau einer Schule in Tamidy.
Die Idee zu diesem Projekt stammt von Sekou Bangoura, einem Afrikaner aus Guinea, der in Bremen Architektur studiert hat und nach seinem Studium in seine Heimat zurückgegangen ist, um dort mit seinem erworbenen Wissen und mithilfe des Förderkreises Kania e.V. Schulen zu errichten. Was bisher mit den gespendeten Beträgen vor Ort erreicht wurde, erklärte Dokumentarfilmer Peter Klein in einem Film, der den Aufbau der Schule in Tamidy begleitete.
Mit dem Erlös aus dem Fest und dem erlaufenen Geld aus dem vorausgegangenen Sponsorenlauf unterstützt die Erich-Kästner-Realschule den weiteren Aufbau und die Aufnahme des Schulbetriebes an ihrer afrikanischen Partnerschule. Symbolisch wird in einem von Eltern und Schülern gemeinsam gehäkelten Beutel der Spendenertrag an Sekou, der die Schule demnächst besuchen wird, übergeben.
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