Tostedt

Türen der Hoffnung auf dem Friedhof

Sterben und Tod gehören zum Zyklus des Lebens. Und mit Sterben und Tod verbinden viele Menschen Fragen. Die Mitarbeiter des Friedhofs der Johannes-Kirchengemeinde am Himmelsweg in Tostedt hatten die Idee, den Friedhof im Rahmen einer Projektwoche zu einem Ort des besonderen Nachdenkens zu machen. In der Zeit vom 16. bis zum 23. April werden dort besonders gestaltete Türen zu finden sein.

Das Friedhofsteam weiß durch seine tägliche Arbeit gut, welche Lebensfragen ein Friedhof aufwerfen kann. Die Mitarbeiter begegnen Trauernden, Suchenden und Fragenden und stehen ihnen, wenn möglich, zur Seite.

Erwachsene und Jugendliche, Schülerinnen und Schüler sowie verschiedene Gruppen haben in den vergangenen Wochen Türen gestaltet, die an verschiedenen Plätzen auf dem Friedhof aufgestellt werden. Sie laden zum Nachdenken über Fragen des Lebens ein. 

"Türen können als Symbole gelesen werden: Warum ist eine Tür verschlossen? Warum sollen Durchgänge versperrt werden? Was machen verschlossene Türen mit mir? Ist der Tod das Ende oder nur eine Pforte?
Darf man jeden reinlassen? Will man durch jede Tür gehen? Wir werden eingeladen, eine Antwort zu suchen", erläutert  dazu Pastor Rolf Adler.

Die „Türenwoche“ wird durch folgendes Begleitprogramm bereichert:

Sonntag, 16. April, 12 Uhr: Gottesdienst auf dem Friedhof mit dem Posaunenchor und anschließendem Mitbring-Pichnick und Friedhofsführung
Dienstag, 18. April, 17 Uhr: Führung über den Friedhof zu den gestalteten Türen
Mittwoch, 19. April, 15.30 Uhr: Filmnachmittag mit "The Artist" im Gemeindehaus, Himmelsweg 12
Donnerstag, 20. April, 19 Uhr, in der Friedhofskapelle, Himmelsweg 33: Vortrag und Gespräch zum Thema "Vom Leben zum Tod - Sterben als 'guter' Übergang? Ehtische und seelsorgerische Perspektiven" mit Dr. Dorothe Arnold-Krüger vom Zentrum für Gesundheitsethik in Hannover
Samstag, 22. April, 15 Uhr: Musik und Text in der Johanneskirche mit Pastorin Miriam Heuermann, Pastor Nico Lühmann und Kantor Kai Schöneweiß.

Kirchenvorstand und Pfarramt bedanken sich bei den Friedhofsmitarbeitern für diesen schönen Impuls und das Engagement.