Werbekreis Tostedt begrüßt rund 200 Gäste zum Neujahrsempfang

Claus-Dieter Fenske (v. li.) bei der Scheck-Übergabe an das Jugend-Rotkreuz mit Jan Bauer, Susanne Brüggemann, Hannah, Heike Oelgardt und Jessica
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bim. Tostedt. Preise abräumen, gut essen und das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren lassen - dazu bot der Neujahrsempfang von Werbekreis-Maskottchen Ekki, zu dem der Werbekreis Tostedt im Hotel "Zum Meierhof" rund 200 Gäste begrüßte, Gelegenheit. Über Spenden durften sich zudem die Kinderfeuerwehr Tostedt und das Jugend-Rotkreuz des Landkreises freuen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dorit Wickbold von der Sparkasse Harburg-Buxtehude und Claus-Dieter Fenske von EWE.
Heinz Böckenhauer vom Werbekreis-Vorstand blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Vor allem der Töster Flohmarkt 2015 hatte wegen des ausnahmsweise sehr guten Wetters Besucherrekorde gebrochen.
Bestens angenommen wurde vor dem Christkindlmarkt die Vorführung des Films "Feuerzangenbowle" auf dem Platz Am Sande. "Es war ein erfreulicher Anblick, wie viele Besucher mit Zylinder kamen", strahlte Böckenhauer. Die Filmvorführung, eine Idee von Marktleiter Detlef Voß, soll in diesem Jahr wiederholt werden.
Der Schatzmeister räumte mit dem Vorurteil auf, der Werbekreis würde sich mit den Standgebühren des Flohmarktes bereichern. "Wenn wir aus dem Flohmarkt wie diesmal mit einem Plus rausgehen, können wir uns glücklich schätzen", sagte er. Allein über 11.000 Euro müssten u.a. für Absperrungen an den Bauhof der Samtgemeinde gezahlt werden. Davon würden 75 Prozent die Gemeinde und 25 Prozent der Werbekreis übernehmen.
Kritik übte er auch daran, dass zunehmend Veranstaltungsraum eingeschränkt werde, spielte Heinz Böckenhauer auf ein Bauvorhaben am Platz Am Sande an. "Es wäre wünschenswert, wenn der Werbekreis im Vorwege solcher Planungen einbezogen würde", so Böckenhauer.
Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam lobte das Engagement und die Veranstaltungen des Werbekreises. "Das einzige Problem bei der Feuerzangenbowle war, dass der Glühwein nicht schnell genug warm wurde, weil man nicht mit einem solchen Andrang gerechnet hatte", schmunzelte er.
Was die Bebauung Am Sande angeht, verwies er auf den seit sechs Jahren gültigen Bebauungsplan, der nun zum Tragen komme. Er habe dennoch die Hoffnung, dass alle Veranstaltungen stattfinden könnten.
Dörsam berichtete von einem für Rat und Verwaltung erfreulichen Ergebnis bei den Finanzen der Samtgemeinde: Statt der erwarteten 14,5 Millionen Euro Schulden läge man bei knapp zehn Millionen Euro. Und das trotz großer Investitionen wie dem Abschluss der Baumaßnahmen an der Grundschule Poststraße, dem Bau der Krippe in Wistedt und des Feuerwehrhauses in Otter sowie dem Kauf der neuen Drehleiter für die Feuerwehr.
Die großen anstehenden Investitionen sind nun die Erneuerung der Becken und der Technik im Freibad, für dessen Erhalt sich 83 Prozent der Bürger ausgesprochen hätten, sowie der Anbau an der Grundschule Todtglüsingen. "Das wird nicht ohne Schulden gehen", machte Dörsam deutlich.
Was die Flüchtingsunterbringung angeht, habe die Samtgemeinde bisher ca. 500 Asylsuchende aufgenommen. Weil der Landkreis sich entschieden habe, die vorhandenen Unterkünfte zum Teil mit drei statt zwei Flüchtlingen pro Zimmer zu belegen, hätten bisher keine Turnhallen in Anspruch genommen werden müssen.
Scharf kritisierte Dörsam erneut das jüngst verteilte Flugblatt mit "wohlgemeinten Ratschlägen" zum Besuch von Faslamsveranstaltungen (das WOCHENBLATT berichtete). "Das ist eine gefährliche Fälschung, weil damit beabsichtigt wird, Ängste zu schüren, und es den Eindruck erweckt, wir müssten uns in unserer Freiheit einschränken", so Dörsam. So etwas dürfe nicht das Ergebnis der Sex-Übergriffe u.a. in Hamburg und Köln sein. Vielmehr gelte es - auch im Interesse des überwiegenden Teils der Flüchtlinge - diese Straftaten massiv zu verfolgen.
Dann ging es für die Gäste um die Preisverleihung der Aktion "Rätseln und gewinnen", an der sich 56 Werbekreis-Geschäfte beteiligt hatten. 181 richtige Einsendungen waren eingegangen, unter denen die von den Unternehmen gestifteten Gewinne verlost wurden.
Große Freude kam dann bei Susanne Brüggemann und Jan Bauer sowie Jessica und Hannah auf, die einen symbolischen Scheck über 2.800 Euro für das Jugend-Rotkreuz entgegen nahmen. Das Geld war bei den kostenlosen EWE-Kochveranstaltungen von Besuchern gespendet worden. Über 100 Kinder und Jugendliche engagieren sich im Jugend-Rotkreuz, u.a. in den Gruppen in Tostedt, Meckelfeld, Salzhausen und Winsen sowie als Schulsanitäter. Sie werden u.a. in Erster Hilfe geschult und trainieren bei Spielen ihre Teamfähigkeit. Zum zweiten Mal nach 2006 wurde das Jugend-Rotkreuz des Landkreises 2015 bei einem Wettbewerb Bundessieger.
Von dem Geld soll eine Beschallungsanlage für Präsentationen angeschafft werden.
Ebenfalls mit einer Spende bedacht wurde die Tostedter Kinderfeuerwehr, die einen Scheck über 200 Euro aus dem Verkauf von Plüsch-Ekkis erhielt.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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