Wie man mit Feuer umgeht: Brandschutzerziehung im Kindergarten Otter
bim. Otter. Laternenumzüge, Lichterglanz und Adventskranz: All das gehört zur dunklen Jahreszeit dazu. Da reizt es manches Kind, mit Streichhölzern, Feuerzeugen und Kerzen zu spielen. Gabriele Schwenke, Leiterin des Kindergartens Otter, legt deshalb großen Wert auf die Brandschutzerziehung, die sie den Jüngsten seit fast 20 Jahren im Herbst zukommen lässt. Diese vermittelt liebevoll und mit Nachdruck Martina Rehm von der Freiwilligen Feuerwehr Kakenstorf. Die Kinder lernen dabei, wie eine Kerze richtig angezündet wird, wie sie sich im Notfall, wenn ein Feuer ausgebrochen ist, richig verhalten und wie ein Notruf abgesetzt wird.
An diesem Morgen findet die zweite Unterrichtseinheit statt. 15 Kinder und mehrere Erzieherinnen warten gespannt, was Feuerwehrfrau Martina Rehm ihnen dieses Mal erklärt. Zunächst wird wiederholt, was beim letzten Mal gelernt wurde: „Eins-eins-zwei!“ tönt es im Chor, denn diese Nummer kann schließlich Leben retten. Auf die Frage, warum man eine Kerze auspusten soll, wenn man das Haus verlässt, hat die kleine Emma sofort die richtige Antwort parat: „Sonst fängt das Haus an zu brennen!“
Dass Feuer Luft braucht und der Rauch nach oben steigt, während man sich im Falle einer Evakuierung möglichst am Boden entlang bewegen sollte, das wird demonstriert und geübt. Und dass die Kinder nicht wie eine aufgescheuchte Schar junger Entenküken nach draußen stürmen dürfen, erklärt ihnen Martina Rehm ebenfalls. Einer muss das Kommando haben, und das ist natürlich die Kindergartenleitung. Martina Rehm ist sehr zufrieden mit den Kindern, denen sie als Hausaufgabe nach jeder Unterrichtsstunde mit auf den Weg gibt, ihren Eltern zu erzählen, was sie gelernt haben.
Um das Geübte bei Bedarf wiederholen zu können, überlässt die Feuerwehrfrau dem Kindergarten für ein paar Wochen die feuerrote „Brandschutzerziehungskiste“.
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