Alternativstandorte fürs Tostedter Freibad
Bau- und Planungsausschuss befasst sich am Donnerstag, 22. August, mit dem Thema
bim. Tostedt. Vier Alternativstandorte für das Tostedter Freibad stellt die Samtgemeinde-Verwaltung am Donnerstag, 22. August, um 18 Uhr im Rathaus-Sitzungsraum dem Bau- und Planungsausschuss vor. Der Rat hatte die Verwaltung im Februar damit beauftragt, neben dem Erhalt des Freibades am bestehenden Standort auch Alternativen für ein Bad in vergleichbarer Größe aufzuzeigen.
Wie mehrfach berichtet, hat sich der Rat nach einer Bürgerbefragung im Mai vergangenen Jahres einhellig für den Erhalt des Freibades ausgesprochen - wie von den Bürgern mehrheitlich gewünscht.
Problematisch am jetzigen Standort sind die wenigen Parkplätze inmitten des Wohngebietes. Außerdem befindet sich das Freibad auf einer Torflinse, eine Pfahl-Gründung wäre für den dauerhaften Betrieb erforderlich.
Als alternative Standorte kommen laut Verwaltung nun folgende Flächen in Frage:
• Im Bereich des Schulzentrums im Düvelshöpen neben dem Gymnasium. Die Fläche befindet sich im Besitz der Samtgemeinde und wäre im Hinblick auf das Schulschwimmen interessant.
• Flächen im Bereich der Sportanlagen im Düvelshöpen, die wegen der Nähe zum Schulzentrum und den bestehenden Sportanlagen attraktiv wären.
• Im Bereich Weller Straße/Niedersachsenstraße. Bereits 1999 war auf Betreiben der Tostedter „Agenda 21“ an dem Standort über ein Naturbad nachgedacht worden, die fertige Entwurfsplanung ist vorhanden. Die Samtgemeinde hatte damals bereits Geld zur Prüfung der Bodenverträglichkeit in die Hand genommen.
• In Wüstenhöfen in Nähe einer Biogasanlage. Die Fläche wäre aufgrund ihrer Nähe zu der Biogasanlage und der gegebenenfalls von dort zu beziehenden, günstigen Energie interessant.
Bis auf den Flächen am Schulzentrum befinden sich alle anderen Flächen im Privateigentum. Ein Ankauf wäre erforderlich.
Die „aquatekten“-Dienstleistungsgruppe hat bereits eine grobe Kostenschätzung vorgenommen. Demnach wären für die Alternativstandorte mindes-
tens jeweils 2,2 Millionen Euro erforderlich. Eine Bewertung mit genauen Kosten kann allerdings erst erfolgen, wenn eine konkrete Standortanalyse in Auftrag gegeben wird.
Bei der Nachnutzung des bestehenden Freibadgeländes als Bauland könnte laut Verwaltung nach Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderung bei optimalem Verkaufserlös ein Überschuss erzielt werden. Davon könnte aber auf keinen Fall an einem anderen Standort ein Freibad komplett neu errichtet werden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.