Anke Nobis zu Personal-Engpass im Tostedter Jugendzentrum
bim. Otter. Über den zwischenzeitlichen Personal-Engpass im Tostedter Jugendzentrum (JUZ) informierte Anke Nobis, Geschäftsführerin der Reso-Fabrik, nun auch den Jugendausschuss. Wie berichtet, hatten Jugendpflegerin Grete Marsiske und Sozialpädagoge Dennis Scheepker kurz hintereinander gekündigt - zum 31. Oktober bzw. 31. Dezember vergangenen Jahres.
"Das Jahr 2016 war von großer personeller Unruhe gekennzeichnet", berichtete Anke Nobis. Dennis Scheepker sei ab April vier Monate u.a. in Elternzeit und im Urlaub gewesen. Ende Juni habe dann auch noch der duale Student Zoltan Rohde das Team verlassen. Mit neuen dualen Studenten und Erziehern der Reso Fabrik seien die Ausfälle zunächst kompensiert worden. "Anfang Dezember ging uns die Luft aus", so Nobis. Die Arbeit im JUZ sei dann von Honorarkräften und der dualen Studentin Jacqueline Kämpfer sowie von Reso-Fabrik-Mitarbeiter Michael Hillebrandt, der seit Jahren in Tostedt Ansprechpartner der Jugendlichen ist, aufrecht erhalten worden.
"Personalwechsel sind in kaum einem Unternehmen einfach, aber gerade, wenn es um Beziehungsarbeit geht, schwierig", so Anke Nobis.
Im ersten Halbjahr habe es ein kontinuierliches Angebot gegeben, der offene Bereich und die Hausaufgabenhilfe seien gewährleistet gewesen. Im Sommerferienprogramm seien vermehrt Ausflüge angeboten worden. Im zweiten Halbjahr habe es im offenen Bereich einen Besucherrückgang gegeben, die Programme seien gut angenommen worden.
Mitte Januar und Anfang Februar seien dann die neuen Mitarbeiter Lennard Weiß und Benjamin Gaum eingestellt worden. "Sozialarbeiter werden überall gesucht. Wir hatten Glück, die Stellen mit zwei kompetenten Kräften wieder zu besetzen", berichtete Anke Nobis. Das spreche auch für den Standort Tostedt.
Auf die Frage des Handeloher Ratsherrn Udo Kynast in der Einwohnerfragestunde, wie sich die Reso-Fabrik die Jugendarbeit in Handeloh, insbesondere wegen der jungen Flüchtlinge, vorstellt, sagte Anke Nobis, dass die Jugendarbeit in den Mitgliedsgemeinden mit zum Auftrag der Reso-Fabrik gehöre. Ende 2015 und im ersten Halbjahr 2016 hätten sich die Jugendhilfeträger Reso-Fabrik und Friedenshort zusammengetan, um die jungen Flüchtlinge gut aufzunehmen und eine Betreuung zu organisieren. "Vieles war nicht nötig, weil die Flüchtlingshilfe gut aufgestellt ist", so Nobis.
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