Das Estetal steht jetzt unter Naturschutz
(bim/nw). Seltene Arten wie der Fischotter, das Bachneunauge und die Grüne Keiljungfer haben im Estetal eine Heimat gefunden. Der Landkreis Harburg weist das Gebiet daher als Natur- und Landschaftsschutzgebiet aus. Die Verordnung für das Estetal tritt zum 1. Februar in Kraft. Damit wird ein weiterer Baustein im Schutzgebietsnetz Natura 2000 gesichert.
Der Beschluss im Kreistag für die neue Verordnung über das Natur- und Landschaftsschutzgebiet Estetal fiel im Dezember. Damit stellt der Landkreis das letzte Teilstück des europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebietes „Este, Bötersheimer Heide, Glüsinger Bruch und Osterbruch“, zu dem auch das 2018 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Glüsinger Bruch und Osterbruch“ gehört, unter besonderen Schutz. Das Schutzgebiet erstreckt sich von Welle bis Moisburg. Es besteht aus einem 685 Hektar großen Naturschutzgebiet und einem 215 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet. Die Verordnung kann im Internet unter www.landkreis-harburg.de/nlsgestetal eingesehen werden.
Die Este, ein linker Nebenfluss der Elbe, entspringt bei Wintermoor an der Chaussee im Heidekreis und fließt dann nach Norden. Der Heidebach führt seit einigen Jahren aber erst ab Cordshagen dauerhaft Wasser und mündet schließlich bei Cranz im Landkreis Stade in die Elbe. Entlang des Flusses gibt es viele Naturschönheiten zu entdecken.
Das Estetal ist eines von 14 Fauna-Flora-Habitat-Gebieten im Landkreis Harburg und somit Teil des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000. „Natura 2000“ ist ein zusammenhängendes, länderübergreifendes ökologisches Netz von Schutzgebieten in Europa, um natürliche und naturnahe Lebensräume sowie gefährdete wildlebende Tiere und Pflanzen zu schützen und zu erhalten.
• Weitere Informationen zu den noch ausstehenden Natura-2000-Schutzgebietsausweisungen des Landkreises Harburg gibt es unter www.landkreis-harburg.de/natura2000.
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