Landkreis Harburg
Gratis Beratung zur naturnahen Umgestaltung von Gärten beantragt
Analog zu einem Projekt der Stadt Hamburg möchte der Linken-Kreistagsabgeordnete Jens Westermann auch im Landkreis Harburg einen Gratis-Service zur naturnahen Umgestaltung privater Gärten und Wohnanlagen etablieren. "In Hamburg werden nach einer Besichtigung des Gartens durch speziell ausgebildete Fachleute Pläne erstellt und Vorschläge für die Bepflanzung gemacht", erläutert Westermann.
Kreis soll Kontakt zu Stiftungen aufnehmen
Er beantragt, dass der Kreistag beraten und beschließen möge, die Verwaltung damit zu beauftragen, Kontakte zu der Loki Schmidt Stiftung, der Heinz Sielmann Stiftung, dem BUND, dem NABU, dem Arbeitskreis Naturschutz Tostedt und dem Naturgarten e.V. sowie einer anderen geeigneten Institution aufzunehmen und zu prüfen, ob diese sich mit Fördermitteln und/oder Fachpersonal daran beteiligen können und wollen, oder entsprechende Schulungen übernehmen würden.
Außerdem sei zu prüfen, ob für eine solche Arbeit hinreichend ausgebildetes Personal in der Behörde vorhanden ist oder ausgebildet werden kam, zum Beispiel Mitarbeitende, die für Baumbegutachtung und Anträge für Baumschnitt oder Baumfällung zuständig sind.
Gegen Beton- und Rasengärten
"Die sich rapide ändernden klimatischen Bedingungen und ein verstärkt auftretendes Insektensterben in Verbindung mit Beton- und Rasengärten sowie einer ökologisch sinnlosen Bepflanzung lassen bei der Anlage von Gärten auf ein Fehlen des nötigen Problembewusstseins schließen. Hier ist Beratung nötig", begründet Jens Westermann den Antrag. "Da der Kreis für eine so sicherheitsrelevante Arbeit wie das Begutachten von Bäumen zuständig ist, gehe ich davon aus, hier hinreichend ausgebildetes Fachpersonal vorzufinden, das in den Gemeinden sicher nicht vorhanden ist."
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