Planungsausschuss
Grünes Licht für Triftstraßenbebauung in Tostedt
bim. Tostedt. Für den Bebauungsplan Triftstraße/Fritz-Reuter-Straße hat der Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Tostedt jetzt mehrheitlich grünes Licht gegeben. Lediglich die Grünen sind mit den Plänen nicht einverstanden.
Die Gottschalk Projektbau-GmbH in Tostedt will im rückwärtigen Bereich der Hausnummern 19 und 21 zwischen Trift- und Fritz-Reuter-Straße zwei Mehrfamilienhäuser mit zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss mit je acht Wohneinheiten bauen. Das Unternehmen hatte bereits nach der ersten Beteiligungsrunde Umplanungen vorgenommen, um den Anliegern entgegen zu kommen. So sollen u.a. größere Abstände zur bestehenden Bebauung eingehalten und das Staffelgeschoss um 1,20 Meter nach Innen versetzt werden. Statt Satteldach sollen die Häuser nun ein begrüntes Flachdach erhalten, die maximale Gebäudehöhe wurde auf zehn Meter festgesetzt.
Schattenfreies Grundstück oder Schaffung neuer Wohnbaufläche
Ein Anwohner hat Bedenken, dass sein Haus durch die Neubauten zu stark verschattet würde. Diese teilt die Verwaltung nicht. Den Erhalt eines möglichst schattenfreien Grundstückes stellt die Gemeinde hinter dem öffentlichen Interesse an der Schaffung neuer Wohnbauflächen als Nachverdichtung zurück, zumal größere Abstände als erforderlich eingehalten würden.
"Unterstützen Innenverdichtung, aber nicht in der Höhe"
Stadtplanerin Hedda Ahlers berichtete, aufgrund der eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der Bürger- und Behördenbeteiligung seien lediglich redaktionelle und keine planerischen Änderungen erforderlich.
"Wir hätten eine geringere Bebauung schöner gefunden", sagte Dr. Alexander Gröngröft (Grüne). "Wir unterstützen eine Innenverdichtung, aber nicht in der Höhe. Mit dem Bebauungsplan kann in dem ganzen Gebiet höher gebaut werden, das so einen anderen Charakter erhält", sagte seine Fraktionskollegin Nadja Weippert.
Gemeindedirektor Dr. Peter Dörsam verwies darauf, dass es in drei Bereichen angrenzend schon Zweigeschossigkeit gebe. Hier sei ein vertretbarer Kompromiss gefunden worden.
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