Hupkonzert für die Rettung der Busbranche
(bim). Mit lautem Hupkonzert und einem Korso rund um die Binnenalster in Hamburg machten Busunternehmer aus ganz Norddeutschland mit rund 200 Bussen auf ihre schwierige Situation aufmerksam, darunter auch Betroffene aus den Landkreisen Harburg und Stade. Durch das Verbot von touristischen Busreisen stehen tausende Reisebusse still. Vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen droht die Insolvenz.
"Die Luftfahrtbranche hat eine riesige Lobby und Aussicht auf staatliche Milliardenhilfen", kritisiert Frank Weingärtner, Inhaber des Tostedter Busunternehmens Becker Tours. "Wenn die Busbranche ins Wanken gerät und viele Mittelständler nicht überleben, bricht in Deutschland der Verkehr zusammen", sagt er.
Besonders hart treffe die Branche der Ausfall ausgerechnet in den reisestarken Monaten. Und das bei Kosten von 200 Euro pro Bus und Tag. Mögliche Finanzierungsraten der mehrere Hundertausend Euro teuren Flotten laufen weiter. Die Busunternehmen fordern u.a. eine Perspektive, wann es für die Tourismus- und Busbranche weitergeht, und finanzielle Sofortzuschüsse.
Zu dem Korso hatte die Hanse Mondial GmbH aufgerufen, die auch eine Petition gestartet hat, um auf die Notsituation der Busbranche aufmerksam zu machen, zu finden unter: www.change.org/busbrancheretten.
Am 14. Mai geht der Protest weiter: Dann werden rund 1.000 Busse am Brandenburger Tor in Berlin erwartet.
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