In Handeloh
Mehr Grün fürs Baugebiet

Diese Fläche an der Wörmer Straße soll bebaut werden | Foto: bim
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bim. Handeloh. In Handeloh gilt seit Langem: neue Mehrheiten, neue Regeln. Kurz vor der "Machtübergabe" hatte die damalige Noch-Ratsmehrheit aus Freier Wählergemeinschaft Handeloh (FWH) und SPD im Oktober das Baugebiet "Wörmer Straße-Ost" gegen die Stimmen von Grünen, CDU und LKR mit nur einer Stimme Mehrheit durchgewunken (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt hat die neue Mehrheit, die Gruppe Grüne/CDU, beantragt, für den Bebauungsplan "Wörmer Straße-Ost" ein Änderungsverfahren einzuleiten und dabei die Aspekte Natur-, Klima- und Umweltschutz, Oberflächenentwässerung und Flächenverbrauch angemessen zu berücksichtigen.
Grundstücke für rund
23 Einfamilienhäuser

Wie berichtet, sollen auf der gegenüberliegenden Straßenseite des 2016 entwickelten Neubaugebietes "Wörmer Straße-West" auf 3,7 Hektar Grundstücke für rund 23 Einfamilienhäuser und für drei zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit bis zu fünf Wohnungen entstehen. Ein Grundstück ist für eine Arztpraxis vorgesehen. Der jetzige Bürgermeister und Grünen-Ratsherr Uwe Blanck war bei den politischen Beratungen im August 2019 mit einen Änderungsantrag, bei dem zehn von zwölf Punkten von der vorherigen Ausschussmehrheit abgelehnt worden waren, gescheitert.
Einige dieser Punkte greift der aktuelle Antrag von Grünen und CDU nun wieder auf. Der Inhalt: Die Verwaltung wird gebeten, Angebote und Entwürfe bei anderen Planungsbüros anzufragen, die aktuellen Maßstäben einer umweltgerechten Gestaltung genügen - insbesondere folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Minimierung der Verkehrsflächen
  • Ausgleichsmaßnahmen innerhalb des Plangebietes
  • Erhalt der Bäume (Eichen) entlang der Wörmer Straße
  • Erhalt des Landschaftsbildes u. a. durch Begrenzung auf eingeschossige Bebauung
  • Familien- und seniorengerechter Wohnungsbau
  • Flächenschonende und solar optimierte Anordnung der Baukörper
  • Anlage von Zisternen und Sickereinrichtungen
  • Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung der Landschaft, z.B. Ausführung der Wege in öffentlicher und privater Grünfläche in wasserdurchlässiger Art
  • Nutzung erneuerbarer Energien: Im Plangebiet sollen bei allen Gebäuden die Dachflächen mit Solaranlagen versehen werden
  • Erstellung eines faunistischen Gutachtens (Artengruppe Amphibien und Reptilien).
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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