Tostedt
Nachtabschaltung musste verschoben werden
Eigentlich sollten in den Wohngebieten der Gemeinde Tostedt seit Dienstag in der Zeit von 0 bis 4 Uhr die Straßenlaternen ausgeschaltet werden. Doch noch brennen die Leuchten auch nachts durchgehend. Auch in der Tostedter Verwaltung gab es diesbezüglich Anfragen. Es gebe Schwierigkeiten, den Ende Juni getroffenen Beschluss so kurzfristg umzusetzen, weil die Fachfirmen ausgelastet seien, erläuterte Erster Samtgemeinderat Stefan Walnsch auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Insgesamt müssten 37 Schaltschränke geprüft und nachjustiert werden. "Es sind noch ein paar kleine Abstimmungen erforderlich", sagte Walnsch. Im Laufe der kommenden Woche könnte die sogenannte Nachtabschaltung dann aber anlaufen.
Wie berichtet, sollen die Straßenlaternen bis zum 30. September in einer Testphase ausgeschaltet werden. Die Gemeinde erhofft sich dadurch, Energie zu sparen und einen Beitrag für Klima und Umweltschutz zu leisten. Die Nachtabschaltung soll in Wohngebieten auf dem Gebiet der Gemeinde Tostedt erfolgen - allerdings nicht in der Orsdurchfahrt B75, an den Landesstraßen, Fußgängerüberwegen, Bahnübergängen und den P+R-Anlagen sowie an folgenden Straßen: Niedersachsenstraße, Harburger Straße, Am Bahnhof, Am Sande und Himmelsweg.
Die nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung war im Gemeinderat zum zweiten Mal nach 2009 emotional diskutiert worden - so wie aktuell auch in einer Tostedter Facebook-Gruppe. Dort hatte Grünen-Ratsherr Rüdiger Wessling die Nutzer gefragt, was sie davon halten. Einige sehen ihre Sicherheit gefährdet und befürchten einen Anstieg der Kriminalität und von Autounfällen. Andere meinen, dass eine intelligente bedarfsgerechte Beleuchtung eine größere Energieeinsparung bringe als eine Abschaltung.
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