Tostedt
Sanierung von Feuerwehrhäusern soll regelmäßig auf die Agenda
Drei Feuerwehr-Ehrenbeamte hat der Tostedter Samtgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung per einstimmigem Beschluss ernannt: Lucas Bassen zum stellvertretenden Ortsbrandmeister in Wistedt, Andreas Völz zum Ortsbrandmeister von Todtshorn und Heiko Matthies zum stellvertretenden Ortsbrandmeister der Feuerwehr Kakenstorf. Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam berichtete, dass den Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde rund 500 Mitglieder angehören. Für ihr ehrenamtliches Engagement dankte er den Männern und Frauen.
Einstimmig befürwortete der Samtgemeinderat, dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde- und der jeweiligen Ortswehrführung eine Priorisierung für die Erweiterung und Sanierung der zwölf Feuerwehrgerätehäuser vornimmt. Hintergrund war ein Antrag der Gruppe CDU/WGW, ab 2023/2024 in den künftigen Doppelhaushalten jeweils ein Feuerwehrgerätehaus im Hinblick auf rechtliche und aufgabenbezogene Anforderungen bedarfsgerecht zu sanieren.
Selbst die zuletzt neu gebauten Feuerwehrhäuser wie das 2016 in Betrieb genommene in Otter oder das 2017 erweiterte in Wistedt entsprächen nicht mehr den heutigen Anforderungen, erläuterte Rolf Aldag (CDU), selbst langjähriger Ortsbrandmeister in Dohren. Feuerwehren sind eine Pflichtaufgabe der Samtgemeinde. Der Standort für die Feuerwehr müsse ein funktionales und sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand befindliches Gebäude sein, so Aldag.
Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam gab zu bedenken, dass ein Zwei-Jahres-Rhythmus nicht einzuhalten sei, wenn in einem Jahr eine Planung und in den beiden folgenden Jahren mit der Fertigstellung zu rechnen sei. Auch müsse jeweils auf die Haushaltslage geschaut werden.
Es geht um Arbeits-
und Gesundheitsschutz
Das ließ Sven Bauer (WGW), jahrelang Ortsbrandmeister in Wistedt, nicht gelten. "Wir sind hier in einem Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Eine Feuerwehr ist kein Verein. Feuerwehrleute sind die Arbeitnehmer, die Samtgemeinde ist Arbeitgeber. Die Feuerwehrunfallkasse ist unsere Berufsgenossenschaft, die Vorgaben macht, wie sie ihre Arbeitnehmer untergebracht haben möchte. Wir hatten eine Anpassung an den Arbeits- und Gesundheitsschutz", machte er deutlich.
Klaus-Dieter Feindt (SPD) stimmte zu: "Das sind tolle Leute, die das machen, und wir müssen ihnen helfen, ihren Dienst wahrzunehmen."
Ganz bei null fängt die Samtgemeinde nicht an, einige Planungen wurden angeschoben: Für die Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgerätehauses Kampen sei der Bauantrag eingereicht.
Die Optimierung der Parkplatzsituation am Feuerwehrgerätehaus Tostedt sei in Abstimmung mit der Ortswehrführung noch einmal überarbeitet worden. Die Ausführung sei beauftragt und solle kurzfristig ausgeführt werden.
Bezüglich der Bedarfe des Feuerwehrgerätehauses Bötersheim zwischen der Verwaltungsleitung und der Gemeinde- und Ortswehrführung seien die Abstimmungen allerdings weiterhin offen.
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