Diskussion um Polizeipräsenz
Tostedt hätte gerne einen Kontaktbeamten

Mehr Personal wird es für Tostedts Wache wohl nicht geben  | Foto: bim archiv
  • Mehr Personal wird es für Tostedts Wache wohl nicht geben
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Eine höhere Polizeipräsenz für Tostedt haben die Gemeinderatsmitglieder Stefanie Hansen (Wir in Tostedt), Hagen Frick (parteilos) und Marco Owczarek (FDP) beantragt. Darum ging es jetzt in der Ratssitzung der Gemeinde Tostedt.

"Es geht um die gefühlte Sicherheit, da die Polizeiwache an den Wochenenden nicht und in der Woche nur bis ca. 21 Uhr besetzt ist", begründete Marco Owczarek den Antrag. Die Tostedter Verwaltung solle sich dafür bei den Landesbehörden in Hannover und bei der Polizeidirektion in Lüneburg einsetzen. Ausdrücklich erwünscht sei ein Kontaktbeamter nach Buchholzer Vorbild.

Jeder Polizeibeamte solle
ein Kontaktbeamter sein

Nach Aussage des Leiters der Tostedter Polizeistation, Torsten Adam, solle jeder Polizeibeamte ein Kontaktbeamter sein, berichtete Gemeindedirektor Dr. Peter Dörsam von einer Einwohnerversammlung. Dörsam gab zu bedenken, dass bei einer 24-Stunden-Wache nur ein Streifenwagen mehr zwischen Tostedt und Hollenstedt fahren würde. Auch wäre für einen 24-Stunden-Betrieb viel Personal erforderlich. "Wenn wir ernstgenommen werden wollen, könnten wir eher einen Kontaktbeamten erreichen. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, wir könnten für eine 24-Stunden-Wache sorgen", betonte Dörsam.

Stefanie Hansen erklärte: "Ich vermisse, dass jemand von der Polizei zu Fuß in Tostedt unterwegs ist. Das gibt es nur zum Flohmarkt oder in der Corona-Zeit."

24-Stunden-Wache bereits
vor Jahren abgelehnt

Gerhard Netzel (SPD) berichtete, dass es bereits zu Zeiten von Torsten Adams Vorgänger Diskussionen über eine stärkere Polizeipräsenz in Tostedt gab. "Wir hatten seinerzeit einen Termin beim Polizeipräsidenten und haben dort auch die Personalsituation thematisiert. Nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch umsetzbar", sagte er. Eine 24-Stunden-Wache sei damals abgelehnt worden. Gleichwohl unterstützte Netzel die Forderung nach einem Kontaktbeamten, der für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar und vom Angesicht her bekannt sei.

Mit großer Mehrheit befürwortete der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, dass sich die Verwaltung in Lüneburg für einen Kontaktbeamten einsetzen soll. Mit zwölf Stimmen lehnten die Ratsmitglieder mehrheitlich den Verwaltungseinsatz für eine 24-Stunden-Wache ab.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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