Tostedter Rat verabschiedet "stimmigen Haushalt"
bim. Tostedt. "Es ist ein stimmiger Haushalt, der alle Bedürfnisse aufnehmen konnte", sagte Tostedts Kämmerin Simone Sepp zum aktuellen Zahlenwerk mit einem Volumen von jeweils 28 Millionen Euro für die Jahre 2019/20. Der Doppelhaushalt wurde in der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates einstimmig bei einer Enthaltung verabschiedet. Der Ergebnishaushalt - bestehend u.a. aus laufenden (Personal-)Kosten, Unterhaltungskosten, Zuweisungen und Abschreibungen - sowie die Ergebnishaushalte für die Jahre 2022/23 weisen Überschüsse aus, u.a. aufgrund der sehr guten Steuereinnahmen und der Schlüsselzuweisungen. Lediglich der Ergebnishaushalt im Jahr 2021 weise einen Fehlbetrag von 276.000 Euro auf. Der Grund seien Pensionsrückstellungen, wobei sie den Worst Case angenommen habe, so Simone Sepp. Der Fehlbetrag könne gedeckt werden durch die Überschussrücklage, die Ende 2019 voraussichtlich rund 15 Millionen Euro betrage.
Der Schuldenstand wachse voraussichtlich von 13 Millionen Euro Ende 2019 auf 20,8 Millionen Euro Ende 2021.
Der Finanzhaushalt sieht für 2019 Investitionen in Höhe von 4,8 Millionen Euro und für 2020 von 6,4 Millionen Euro vor. Unter anderem soll ein neuer Kindergarten gebaut werden.
Zur Finanzierung der Maßnahmen stehen 2019 aus laufender Verwaltungstätigkeit ca. 1,6 Millionen Euro und 2020 rund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Die verbleibenden Kosten von 2,9 Millionen Euro (2019) und 4,94 Millionen Euro (2020) sollen über Kredite finanziert werden.
"Es gibt Verschiebungen, weil die Freibadsanierung und der Grundschul-Anbau Todtglüsingen noch nicht komplett abgerechnet sind. Die Verwaltung ist aber insgesamt effizient unterwegs", resümierte Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam. Alle Angebote im Bereich Kindertagesstätten und Krippen seien zwar gut, aber auch mit erheblichen finanziellen Belastungen für die Samtgemeinde verbunden. So wurden die bis dato neun samtgemeinde-eigenen Kitas im Jahr 2017 mit 3,1 Millionen Euro bezuschusst. Mit der dann neuen Kita wird sich dieser Betrag Ende 2020 auf rund fünf Millionen Euro erhöhen.
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