Tostedts Retter müssen Putzdienst bald nicht mehr selbst organisieren
bim. Tostedt. Nicht nur, dass die Feuerwehren der Samtgemeinde beim Bau neuer Feuerwehrgerätehäuser - wie z.B. in Otter und Kakenstorf - kräftig selbst mit Hand anlegen und umfassende Eigenleistungen erbringen. Auch Putzdienste für "ihre" Häuser müssen die ehrenamtlichen Retter selbst organisieren, wobei die Samtgemeinde das Reinigungsmaterial bereitstellt. Mit Ausnahme von Otter und Dohren, wo die Gemeinde die Bezahlung von Reinigungskräften übernimmt, und Tostedt, wo die Hausmeisterin mit diesen Aufgaben betraut ist. Das wurde nun aufgrund eines Antrags der Feuerwehr Wistedt thematisiert, der im Feuerschutzausschuss beraten wurde. Ortsbrandmeister Frank Stockhausen hatte darin um eine regelmäßige Reinigung des Feuerwehrgerätehauses durch eine Fachfirma gebeten, nachdem "die Gruppe von freiwilligen Frauen der Kameraden" dafür nicht mehr zur Verfügung steht.
Das war nun Anlass für die Verwaltung, die bisherige Regelung zu überprüfen und für alle zwölf Gerätehäuser der Samtgemeinde Reinigungskosten zu ermitteln. Patrick Scholbe erklärte, dass die Reinigung zur Unfallverhütung (keine rutschigen Bodenbeläge), zum Werterhalt der Gebäude und eine angenehme Arbeits- und Lernatmosphäre unerlässlich sei.
Laut Kalkulation der Verwaltung würde eine 14-tägige Reinigung der Aufenthalts- und Sanitärräume, Küchen und Flure samt Mobiliar ohne Fahrzeughalle rund 27.500 Euro im Jahr und mit Fahrzeughalle rund 43.500 Euro im Jahr kosten.
Der Ausschuss empfahl die 14-tägige Reinigung der Sozial- und Sanitärräume und zweimal im Jahr eine Grundreinigung der Fahrzeughalle. Dagegen sprach sich nur Klaus-Dieter Feindt (SPD) aus - allerdings nicht wegen der Vergabe der Reinigung an eine Fachfirma, sondern wegen der Festlegung dieser Intervalle.
• Einhellig sprach sich der Ausschuss dafür aus, den Waschplatz für Feuerwehrfahrzeuge am Gerätehaus in Tostedt inklusive Ölabscheider für rund 70.000 Euro entsprechend den gültigen Normen zu sanieren. Die Sanierung soll schnellstmöglich erfolgen, die Mittel spätestens in den Haushalt 2019 eingestellt werden.
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