Solidarische Landwirtschaft
Ernteanteile bei der Solawi Superschmelz sichern
Im April 2023 startet die Solawi Superschmelz ins sechste Gemüsejahr und kann rund 600 Haushalte in der Region mit regionalem Bio-Gemüse versorgen. Wer sich über die Teilnahme an der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) und die "solidarischen Jahresabos" für Gemüse informieren möchte, hat dazu im Rahmen einer Online-Infoveranstaltung am Samstag, 28. Januar, um 14 Uhr Gelegenheit.
Sich die Kosten und die Ernte teilen
So funktioniert's: In einer Solawi tragen viele Menschen gemeinsam die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs. Im Gegenzug teilen sie sich ein Jahr lang wöchentlich die feldfrische Ernte. Jedes Mitglied holt seinen Gemüseanteil bei einer der Verteilstationen in der Nachbarschaft, u.a. in Buchholz Wistedt und Buxtehude, ab. Alles, was genießbar ist, wird verteilt, auch krumme, kleine oder große Exemplare. Mitglieder der Solawi Superschmelz bekommen pro Lieferung – je nach Jahreszeit – vier bis zehn Sorten. Auf dem Acker in Wistedt in der Nordheide werden rund 60 verschiedene Gemüsesorten angebaut, von „Klassikern” wie Kopfsalat, Tomaten, Kürbis, Kartoffeln und Spinat bis zu unbekannteren Sorten wie Asia-Salat, Palmkohl und Zuckerhut.
Ihre Beiträge für einen Ernteanteil bestimmen die Mitglieder untereinander solidarisch: Wer mehr bezahlen kann, trägt andere mit, die weniger leisten können. Der Richtbetrag liegt für die Gemüsesaison 2023/24 bei 670 Euro jährlich (plus fünf Prozent gegeüber dem Vorjahr).
"Wer sich anmeldet, sichert sich diesen Preis für ein Jahr, unabhängig davon, wie sich die Wirtschaftslage entwickelt. Was bislang vor allem für den Betrieb eine wichtige Absicherung war, entwickelt sich jetzt für die Mitglieder zu einem echten Vorteil", wirbt Käthe Schäfer-Spang aus dem Vorstand der Solawi Superschmelz e.V. für das Konzept.
Mit guten Ideen in schwierigen Zeiten zum Wandel beitragen
Durch ihre Mitgliedschaft in der Solawi tragen die Mitglieder auf vielfältige Weise zu einer nachhaltigen Entwicklung bei: Klimaschutz, Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, faire Löhne, Verzicht auf Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel, gesunde Ernährung, Verpackungsfreiheit, kurze Transportwege, weniger Lebensmittelverschwendung, Planungssicherheit für den Betrieb und die Konsument:innen, solidarisches Miteinander und nicht zuletzt geteilte Freude an der feldfrischen Vielfalt.
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