Crosslauf "Härteste Sau von Heidenau"
Nasse Füße waren garantiert
"DHSVH" - das steht nicht für einen neuen Gesangswettbewerb, sondern für einen ganz besonderen Crosslauf: Mehr als 100 Ausdauersportler nahmen am Samstag bei der zwölften Auflage des Wettbewerbs "Die härteste Sau von Heidenau" teil. Durch die starken Regenfälle im Vorfeld hatten es die Läufer dieses Mal mit deutlich mehr Wasser als in den Vorjahren zu tun. Dafür blieb ihnen manche Matschpassage erspart.
Bei "Die härteste Sau von Heidenau" müssen die Aktiven vor allem mit ihren Kräften gut haushalten. Es gilt, innerhalb von zwei Stunden möglichst viele der etwa zweieinhalb Kilometer langen Runden um die Kiesgrube am Ferienzentrum Heidenau zu absolvieren. Künstliche Hindernisse wie Seile, Baumstämme oder Autoreifen müssen überwunden werden. Die Zahl der Runden wird genau erfasst: Nach jeder Runde wird die Laufkarte der Teilnehmer abgestempelt.
Die Resonanz mit mehr als 100 Startern aus ganz Norddeutschland war für Carsten Löll "sehr zufriedenstellend". Der Industriemeister organisiert den Crosslauf, der bei den Teilnehmern einen hervorragenden Ruf genießt, gemeinsam mit seiner Frau Sina und einem kleinen Helferteam. Vor Ort waren u.a. die Freiwillige Feuerwehr, die DLRG Tostedt und der Schulverein. Lölls Dank geht an die Eigentümer des Ferienzentrums Heidenau, die die Laufstrecke und den dazugehörigen See zur Verfügung stellen, bevor der Angelverein das Areal wieder übernimmt.
Bei den Herren verteidigte Vorjahressieger Tobias Lutter seinen Titel. Der Hamburger, der in Geesthacht lebt, schaffte ebenso acht Runden wie der zweitplatzierte Wanja Moritz aus Buxtehude und der Dritte Jens Schülermann aus Westeresch. Am Ende entschied die Einlaufposition.
Auch bei den Frauen entschied die Einlaufposition: Nathalie Frähmcke setzte sich vor Vorjahressiegerin Sonja Blumenberg (beide Hamburg), beide schafften sieben Runden. Eine Runde weniger absolvierte die drittplatzierte Kathrin Brockmann aus Scheeßel.
Bester Heidenauer war der 16-jährige Mika Löll, der bei seiner Premiere sechs Runden lief.
Zum ersten Mal dabei waren die Schwestern Manon und Merle Baden, Elin Porschke und Malte Petersen. Das Quartett aus Tostedt und Umgebung war an den Weihnachtsmannmützen gut zu erkennen. "Der Kauf der Mützen war so ziemlich die einzige Vorbereitung, die wir auf das Rennen getroffen haben", sagte Malte Petersen schmunzelnd. Der Spaß stand den vieren ins Gesicht geschrieben. Am Ende hatten sie, wie alle Teilnehmer, ordentlich nasse Füße. "So viel Wasser wie bei diesem Mal hatten wir noch nie", berichtete Lauforganisator Löll.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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