Bebauung Am Bahnhof
PGN lud Nachbarn und Politiker ein
bim. Tostedt. Die 90 Wohnungen, die im Ramen des Bauprojektes „To Huus in Tostedt“ an der Straße Am Bahnhof auf dem früheren Dörnbrack-Gelände entstehen, nehmen schnell Form an. Jetzt hatte die Planungsgemeinschaft Nord (PGN) als Architekt und Bauherr die künftigen Bewohner, Nachbarn, Bürgermeister, Kommunalpolitiker und Geschäftspartner zu einem vorgezogenen Weihnachtsfest eingeladen, um sich kennenzulernen und sich über Historie und Baufortschritte zu informieren. PGN-Geschäftsführer Norbert Behrens freute sich besonders, auch die frühere Eigentümerin Prof. Ingrid Dörnbrack unter den Gästen zu begrüßen.
Rückblick: Die Politik der Gemeinde Tostedt hatte 2013 den Grundsatzbeschluss gefasst, auf dem bisher ausschließlich für gewerbliche Nutzung zulässigen Areal Wohnbebauung durch eine Bebauungsplanänderung zu ermöglichen. Richtig ins Rollen kam das Ganze aber erst mit dem Bauvorhaben der PGN, das ab 2016 in den politischen Gremien beraten wurde.
"Ich war sehr erfreut darüber, dass das Gelände wieder einer Nutzung zugeführt wird", sagte Bürgermeister Gerhard Netzel beim PGN-Weihnachtsfest. "Unsere Vorstellungen im ersten Gespräch waren aber etwas anders als das, was wir heute sehen", so Netzel zu der "massiven Bauweise" des vorderen Gebäudes, die aber Richtung Morlaàsstraße etwas zurückgenommen werde. Es sei schwierig, in einem Gebiet, in dem es schon Wohnbebauung gibt, etwas Neues hinzusetzen. Daher fanden frühzeitig Gespräche mit den Anwohnern statt.
Wie berichtet, kam die PGN den Anwohnern insofern entgegen, als sie die zunächst über die Poststraße geplante Zufahrt komplett an die Straße Am Bahnhof verlegte und auf ein halbes Haus (rund 20 Wohnungen) verzichtet, um die Aussicht der Anlieger in der dahinter liegenden Morlaàsstraße nicht zu stark zu beschränken.
Mit den Gebäuden werde ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet, so Bürgermeister Netzel. Denn es handele sich um eine Nachverdichtung, und das in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Er hoffe, dass der Bau weiterhin zügig fortschreite, damit der dringend benötigte Wohnraum bald bezogen werden könne.
Das ist jetzt geplant: Im vorderen, dreieinhalbgeschossigen Gebäudekomplex, der gleichzeitig als Schallschutz für die dahinter liegende Wohnbebauung dient, sollen ab kommenden August/September 40 Wohneinheiten zur Verfügung stehen. Dahinter wird es drei zweigeschossige Häuser geben mit zweimal 13 und einmal 16 Wohnungen. Die Gesamtfertigstellung ist für Frühjahr 2021 geplant. Die Wohnungen werden 50 bis 100 Quadratmeter groß sein, barrierefrei und hoch energetisch. Für diese gebe es bereits eine lange Interessentenliste, so Behrens. Er bedankte sich bei den Handwerkern und bei den Nachbarn. "Diese Nachbarn kann man sich nur wünschen", meinte er.
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