Budni, Netto und Modehaus Schacht
Tostedts Geschäftswelt wird neu gemischt
bim. Tostedt. Die Geschäftswelt in Tostedt ist in Bewegung: Auf dem Gelände der im Jahr 2013 abgebrannten Autowerkstatt in der Zinnhütte baut der Drogeriemarkt Budnikowsky eine zweite Filiale, in die Räume des ehemaligen Aldi-Marktes Unter den Linden soll ein Netto-Markt einziehen, und statt Modeverkauf wird es bei Schacht in der Bahnhofstraße künftig Therapieräume geben.
• Budnikowsky: Wie berichtet, hatte Budni vergangenen November auf Anfrage mitgeteilt, dass der Budni-Standort Unter den Linden auch nach Auszug des Aldi erhalten bleibt. In der Zinnhütte 12 soll nun - in Abhängigkeit vom Baufortschritt - im vierten Quartal 2021 ein Budni-Markt mit 500 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnen, wie Budni-Pressesprecherin Wiebke Spannuth berichtet. Geboten werde dort das komplette Budni-Sortiment einschließlich Lebensmitteln und Service. Außerdem wird an dem Standort ein Stützpunkt der Deutschen Post errichtet.
• Ehemaliger Lidl-Markt Am Westbahnhof: Zur jüngsten Samtgemeinderatssitzung im März hatte Grundstückseigentümer Sebastian Nebauer den Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes für das Grundstück des früheren Lidl-Marktes zurückgezogen. Wie berichtet, versucht er seit rund drei Jahren, dort eine neue Nutzung genehmigt zu bekommen. Die Politik lehnte eine holländische Discounterkette und einen Kfz-Handel jedoch ab. Seit Juni 2013 gibt es dort keinen Nahversorger mehr, seit September 2018 steht das Gebäude leer. Doch es gibt Hoffnung für alle Verbraucher, die in dem Teil Tostedts wohnen, sowie der aus Richtung Wistedt: Aktuell laufen auf Initiative eines Ratsherrn und eines Unternehmensberaters Gespräche, um dort eine Direktvermarktung zu realisieren.
• Modehaus Schacht: Seit Wochen hängt an dem Gebäude in der Bahnhofstraße 13 ein großes Banner, mit dem auf die Mietmöglichkeit der Räume für therapeutische oder medizinische Zwecke sowie als Büroflächen hingewiesen wird. Nachdem in den vergangenen Wochen ein Räumungsverkauf stattfand, sind die Schaufensterscheiben des Modehauses inzwischen zugeklebt. Erst im vergangenen Frühjahr hatte Christian Schacht rund 40.000 Euro in eine Photovoltaikanlage investiert. "Es gibt uns nicht mehr", sagt Christian Schacht zum Modehaus, das der Geschäftsinhaber im Rentenalter aus Altersgründen nicht fortführen will. Es gebe aber Interessenten, die die Räume für therapeutische oder medizinische Zwecke nutzen wollen.
Ehemaliger Aldi-Standort: Eine Netto-Filiale wird in das bestehende Gebäude des früheren Aldi-Marktes Unter den Linden einziehen. Auf einer Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern sollen ein modernes Einkaufserlebnis und nachhaltigere Standards geboten werden, teilt eine Unternehmenssprecherin mit. "Bei über 5.000 Artikeln mit Fokus auf Frische, Qualität und Regionalität, davon über 400 Bio-Artikel und einem größeren Mehrwegsortiment, tragen über 300 Netto-Eigenmarkenprodukte das Panda-Logo der Naturschutzorganisation WWF", erklärt sie.
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