Visionen für Freiraumgestaltung im Technologie- und Innovationspark Buchholz
bim. Buchholz. Der Technologie- und Innovationspark (TIP) Buchholz in Verlängerung zum bestehenden Gewerbegebiet Vaenser Heide II ist das wichtigste Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Harburg (WLH), erklärte Jens Wrede, neuer WLH-Geschäftsführer. Dort sollen - auch im Zeitalter von Digitalisierung und Videokonferenzen - Orte der Kommunikation, des Zusammenkommens und der Lebensqualität geschaffen werden. Ihre Visionen für die Gestaltung der Freiräume im TIP stellten jetzt Studierende des Mastersemesters Management im Landschaftsbau der Hochschule Osnabrück Vertretern der WLH sowie des Bau- und Grünamtes der Stadt Buchholz im ISI-Zentrum vor.
Wie mehrfach berichtet, ist auf rund 18 Hektar zwischen der B75 und der Kreisstraße von Dibbersen nach Buchholz die Ansiedlung von hochinnovativen Unternehmen in Kombination mit klassischem Gewerbe und einem TIP-Campus vorgesehen. Das Projekt hat ein Volumen von rund 19 Millionen Euro.
Berücksichtigen sollten die Studenten bei ihren Entwürfen u.a. zwei Parkhäuser, Übernachtungs- und Kinderbetreuungsmöglichkeiten sowie ein Kino. Die drei Vorschläge "T.I.E.T.Z." (Technologie Innovation Entwicklungszentrum), "TIP³ - 3 Angebote für Buchholz" und "GEWINN - Gewerbegebiet, Wissenschaft, Innovations-Campus - für Buchholz" beinhalteten die Gestaltung von Outdoor-Arbeitsplätzen, Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und sportlichen Betätigungen sowie der Begegnungen. Neben den Herstellungskosten, die - je nach Konzept - zwischen 3 und 8,5 Millionen Euro lägen, hatten die Studenten auch Instandhaltungskosten und Lebenszykluskosten für die Dauer von rund 30 Jahren errechnet.
Für den Austausch und Veranstaltungen stünden beim "TIP³"-Vorschlag ein Amphitheater mit variabler Nutzung und beim "GEWINN" ein Veranstaltungspavillon sowie begehbare Dächer zur Verfügung.
Mit dem Namen "T.I.E.T.Z." hatte Wilfried Seyer, bis vor Kurzem WLH-Geschäftsführer und Ideengeber für den TIP, aufgrund des gleichnamigen großen Buchholzer Investors ein Problem, was die jungen Osnabrücker natürlich nicht wissen konnten. "Da würden wir uns abgrenzen wollen", erklärte Seyer schmunzelnd.
"Alle drei Präsentationen sind ein Gewinn für Buchholz", resümierte Jens Wrede.
Wichtig sei, so Thomas Söller vom Grünamt, dass die Grünflächen nicht nur Dekoration seien, sondern einen Nutzen hätten. Die Freiraumgestaltung müsse zur Architektur passen. Die weitere Entwicklung des TIP werde geprüft und abgestimmt, so Baudezernent Stefan Niemöller.
Bevor die Freiraumgestaltung Fahrt aufnimmt, hofft die WLH, dass der Bebauungsplan diesen Sommer Rechtskraft erhält und die ersten Hochbauten 2020 entstehen könnten.
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