244 Bodycams für Pozeibeamte
thl. Lüneburg. Immer öfter sind Polizeibeamte oder andere Einsatzkräfte Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt. Allein in der Polizeidirektion (PD) Lüneburg, zu der auch die Landkreise Harburg und Stade gehören, waren im Jahr 2020 insgesamt 1.293 Polizeibeamte von den Deliktsbereichen Widerstand, tätlicher Angriff, Körperverletzung und Bedrohung betroffen. Insgesamt wurden 571 Fälle registriert, was rund zwei Fällen pro Tag entspricht.
Das traurige "Highlight" hat sich vergangene Woche gerade in Hamburg ereignet, als ein Polizist, der mit dem Fahrrad Streife fuhr, einen Streit schlichten wollte und von einer größeren Personengruppe brutal geschlagen und getreten wurde.
"Mit Erschrecken und Betroffenheit habe ich sowohl in der medialen Berichterstattung als auch in unseren eigenen Lageberichten vom vergangenen Wochenende über diverse Angriffe auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte lesen müssen. Ich verurteile diese Angriffe auf das Schärfste. Die Kolleginnen und Kollegen sind für unser aller Sicherheit im Einsatz", sagt Polizeipräsident Thomas Ring.
Um den Beamten so viel Sicherheit wie möglich zu geben, rüstet die PD Lüneburg jetzt auf. "Neben einer umfangreichen Aus- und Fortbildung ist auch eine qualitativ hochwertige Ausstattung, z. B. mit Bodycams, wichtig", so Ring weiter. "Ziel ist es, dass Einsatzkräfte auch in herausragenden Einsatzsituationen gut vorbereitet sind.
Daher haben wir uns dazu entschieden, mit 244 Bodycams eine große Anzahl zu beschaffen. Diese dienen neben der Beweissicherung auch dem Schutz von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten."
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