Plötzlich wird saniert

Bauarbeiten an Polizeiwache in Winsen

thl. Winsen. Bezüglich der notwendigen Sanierung der Polizeiwache an der Luhdorfer Straße in Winsen (das WOCHENBLATT berichtete) gibt das Land als Eigentümer der Liegenschaft jetzt mächtig Gas. Derzeit werden sämtliche Fenster des 1938 eingeweihten Gebäudes ausgetauscht. Und auch die Dachentwässerung soll verbessert werden. Es sollen neue Dachrinnen und Fallrohre angebaut werden, damit die Wassereinbrüche im Gebäude der Vergangenheit angehören. Das bestätigt Polizeioberrrat Lutz Lange, Leiter des Polizeikommissariates Winsen, dem WOCHENBLATT auf Nachfrage.
"Derzeit finden die Arbeiten im Obergeschoss statt. Im Januar sollen dann die Fenster der Wache ausgetauscht werden", so Lange. "Dafür haben wir einen vollausgestatteten Container bestellt, in den die Wache für die Dauer der Arbeiten umzieht, damit der normale Dienstablauf weitergeht."
Mittlerweile steht auch fest, dass die Sperrung der Küche im Erdgeschoss des Gebäudes notwendig war. Der Gutachter hat gesundheitsgefährdende Schimmelbildung bestätigt. Ausgelöst durch die bereits oben genannten Wassereinbrüche im Gebäude. Derzeit wird der Fußboden von einer Fachfirma saniert, anschließend soll schnellstmöglich eine neue Küche eingebaut werden. Lange: "Wir gehen davon aus, dass dies bis zur Hälfte des ersten Quartals 2022 geschehen wird."
Wie es mit der Polizeiwache in Zukunft weitergeht, ist unklar. Bisher hat sich das Land weder zu einer kostenaufwändigen Komplettsanierung noch zu einem Neubau durchringen können. Abhängig ist die Entscheidung vor allem vom Verbleib des Autobahnkommissariates, das ebenfalls in der Liegenschaft untergebracht ist. Zwar soll dieses in einem Neubau in Maschen eine neue Heimat finden, doch so richtig kommt auch diese Planung nicht voran. Im März soll es dazu eine neue Gesprächsrunde mit Politikern, Vertretern des Landes und der Polizeispitze aus Lüneburg geben.