Der Dienstbetrieb der Feuerwehren ruht
thl. Winsen. "Aufgrund der aktuellen Corona-Situation haben wir nicht nur in den 107 Feuerwehren des Landkreises den Übungsbetrieb ausgesetzt", bestätigt Kreisbrandmeister Volker Bellmann dem WOCHENBLATT auf Nachfrage. "Auch die Lehrgänge wurden ausgesetzt und die Feuerwehrtechnische Zentrale in Hittfeld mit der Brandgewöhnungsanlage wurde geschlossen." Die Brandschützer wollen ihren Teil dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.
Dazu gehört auch die Absage der Jahreshauptversammlungen, die im Dezember beginnen würden. "Lediglich wenn wichtige Entscheidungen anstehen, wie z.B. die Wahl eines Ortsbrandmeisters oder eines Vertreters, kann eine Dienstversammlung im kleinen Rahmen, also nur mit den Aktiven, einberufen werden", so Bellmann. "Die Wehren sind aber angehalten, diese nach Möglichkeit in das zweite Quartal des kommenden Jahres zu schieben." Auch die traditionelle Dienstversammlung aller Ortsbrandmeister, die die Kreisfeuerwehr immer Anfang eines Jahres durchführt, habe er bereits abgesagt, so der Kreisbrandmeister weiter.
Beim eigentlich ruhenden Dienstbetrieb gibt es eine Ausnahme. "Wenn die Wehr z.B. gerade ein neues Fahrzeug bekommen hat, muss sie sich natürlich daran gewöhnen. Dann darf auch in kleinen Gruppen damit geübt werden", so der Feuerwehr-Chef.
"Wichtig ist für die Bürger, dass die Wehren im Ernstfall weiterhin zu 100 Prozent einsatzbereit sind", unterstreicht Bellmann.
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