Durchsuchung nach Messerattacke in Winsen
thl. Winsen. Ein Großaufgebot der Polizei hat am Freitagmorgen ein Wohnhaus im Borsteler Weg in Winsen durchsucht. "Die Aktion stand im Zusammenhang mit der Tat eines 17-Jährigen, der Anfang Januar im Tönnhäuser Weg einen Gleichaltrigen niedergestochen hatte", erklärte Jan Christoph Hillmer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg. "Im Zuge der Ermittlungen haben wir Hinweise auf einen dritten Tatbeteiligten erhalten."
Diesem statteten die Fahnder jetzt einen Besuch ab. Bei der Durchsuchung wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Eine Festnahme habe es laut Hillmer nicht gegeben. Weitere Ermittlungen dauern an.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, waren die beiden Jugendlichen am Morgen des 7. Januar gegen 5 Uhr vor einem Wohnhaus am Tönnhäuser Weg in Streit geraten. Die zunächst verbale Auseinandersetzung eskalierte schließlich dahingehend, das der eine 17-Jährige seinem Kontrahenten mehrmals ein Messer in den Oberkörper rammte. Der Täter flüchtete zunächst, stellte sich aber wenig später selbst bei der Polizei und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Das Opfer, das zunächst in Lebensgefahr schwebte, hat das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.
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