Wehren probten den Ernstfall
Feuer im alten Postgebäude in Winsen
Sirenenalarm am Freitagabend in mehreren Ortsteilen der Stadt Winsen. Umgehend rasten zahlreiche Einsatzfahrzeuge zum alten Postgebäude in der Brahmsallee. Dort wurden nach einer Verpuffung insgesamt 19 Menschen im brennenden Gebäude vermisst. Zudem waren zwei Personen in einem Pkw eingeklemmt, der sich auf dem Betriebshof überschlagen hatte. Und aus einem Gefahrgutbehälter lief Säure aus.
Glücklicherweise war dieses Schreckensszenario nur eine von Winsens Ortsbrandmeister Jörg Micsek ausgearbeitete Übung.
Die Einsatzstelle wurde in drei Abschnitte eingeteilt, oberste Priorität hatten dabei die Menschenrettung. Dabei mussten alle Stockwerke und Räume durchsucht werden. Dazu gehörten auch die Kellerräume. Besonders die starke Verrauchung des gesamten Gebäudes stellte dabei die Herausforderung für die Atemschutztrupps der einzelnen Wehren dar. Vom Innenhof übernahm die Wehr Winsen die Rettung der Verletzten über die Drehleiter. Zusätzlich wurde von dort aus die Brandbekämpfung vorgenommen. Parallel lief die Rettung der eingeklemmten Personen im Pkw mit hydraulischem Rettungsgerät an. Nach gut 15 Minuten waren die Personen aus dem Fahrzeug befreit.
Alle gefundenen und befreiten Personen wurden zu einer vom DRK eingerichteten Verletzten-Sammelstelle gebracht und dort erstversorgt.
Nach rund zwei Stunden war die Übung beendet.
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