Feuerwehr-Großeinsatz bei Polizei-Kontrolle

Mit Schutzanzügen und schwerem Atemschutz ausgerüstet kontrollierten die Polizisten das ausgelaufene Gefahrgut | Foto: alle: Polizei/Feuerwehr
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  • Mit Schutzanzügen und schwerem Atemschutz ausgerüstet kontrollierten die Polizisten das ausgelaufene Gefahrgut
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thl. Garlstorf. Eine kombinierte Gefahrgut- und Technikkontrolle führten jetzt Beamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg auf dem Parkplatz Schaapskaben im Zuge der A7 bei Garlstorf durch. Dabei kam es sogar zu einem Gefahrguteinsatz für die Feuerwehr.
Insgesamt kontrollierten die Beamten 25 Fahrzeuge. Von diesen mussten 16 beanstandet werden, sieben durften nicht weiterfahren. Nachdem zunächst bei einigen Lkw technische Mängel, wie beschädigte Reifen, defekte Spiegel oder Leuchten festgestellt wurden, überprüften die Kontrolleure einen LKW der von Hamburg auf dem Weg nach Kassel war. Der LKW war mit Containern beladen, die sofort aufgrund ihres schlechten Zustandes ins Visier der Beamten kamen. Die Container waren teilweise so stark verrostet, dass bereits Löcher im Material vorhanden waren. Beladen war der LKW mit Aluminiumschlacke, die in Verbindung mit Wasser entzündbare Gase entwickelt. "Die besonderen Transportvorschriften fanden bei der Beförderung keine Beachtung. Die erforderlichen abfallrechtlichen Papiere waren ebenfalls nicht vorhanden", so Polizeisprecherin Janina Koch.
Das traurige Highlight der Aktion kam kurz danach an der Kontrollstelle vorgefahren: einSattelzug, der etwa 13 Tonnen Gefahrgut transportierte.
Das Bleioxid - ein gesundheitsgefährdenden Stoff, der das zentrale Nervensystem schädigen kann - war bereits aus den Verpackungen ausgetreten.Großalarm! Der Kontrollort wurde sofort weiträumig abgesperrt. Eine weitere Überprüfung des Fahrzeuges erfolgte durch spezialisierte Beamte der "Technischen Ermittlungsgruppe Umweltschutz" in Schutzanzügen und Atemschutzgeräten. Bei der anschließend erforderlichen Beseitigung des Staubes und Sicherung des Gefahrgutes waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Egestorf und Garlstorf sowie des Umweltzuges Maschen unter der Einsatzleitung des Kreisbrandmeisters Dieter Reymers über mehrere Stunden im Einsatz.
Dem Fahrer des Gefahrgut-Lkw droht jetzt ein Strafverfahren.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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