Winsen
Feuerwehr probte auf er Elbe den Ernstfall
"Großalarm" für die Feuerwehren auf der Elbe. Zwischen Over und Laßrönne waren mehrere Schiffe und Arbeitsboote havariert. In Höhe Wuhlenburg waren sechs Personen auf einem Arbeitsponton mit schweren Baugeräten "gefangen", aus dem wassergefährliche Stoffe austraten. Auch von einem Fischkutter liefen gefährliche Stoffe in die Elbe. Dort waren drei Personen in misslicher Lage und konnten das Schiff nicht verlassen. Parallel dazu waren auf der Elbfähre zwei Fahrzeuge in Brand geraten.
Diesen drei Szenarien waren die Grundlage einer großangelegten Übung auf der Elbe, an der Einsatzkräfte von vier Fachzügen der Kreisfeuerwehr teilnahmen.
Ausgearbeitet hatten die gemeinsame Übung die Feuerwehren Hoopte und Laßrönne. Sie wurden von der Wehr Stöckte und dem DRK unterstützt.
Am Fähranleger in Hoopte wurde die Einsatzleitung aufgebaut. Von hieraus koordinierte Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick mit seinem Stellvertreter Martin Heidtmann die Einheiten. Vom
Fähranleger fuhren die Boote der Wehren Laßrönne und Hoopte zu der Fähre, die in Höhe des DLRG-Gebäudes auf der Elbe lag, um die Brandbekämpfung und die Personenrettung durchzuführen. An Bord der Fähre veränderte sich die Lage, sodass zur Rettung auch hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz kam.
Zum Fischkutter fuhren die Boote der Wehren Fliegenberg und Over-Bullenhausen. Zum Arbeitsponton waren die Boote Marschacht und Roydorf unterwegs. Nach der Personenrettung vom Kutter wurden dort nach dem Austritt von unbekannten Stoffen weitere Feuerwehrleute mit Chemikalienschutzanzügen eingesetzt, um die Lage zu erkunden. Diese Aufgabe übernahm der Fachzug Spüren und Messen.
Am Ponton konnte die Personenrettung schnell abgeschlossen werden. Danach wurde mit Ölsperren ein
Ausbreiten der wassergefährlichen Stoffe verhindert.
Nach gut zwei Stunden wurde die Übung beendet. Nach einer kurzen Nachbesprechung gab es am Feuerwehrhaus in Laßrönne Mittagessen, das vom Verpflegungszug der Kreisfeuerwehr zubereitet wurde.
Interessierte Beobachter der Übung waren neben den Führungskräften der Kreisfeuerwehr auch Mitarbeiter der Abteilung Brand und Katastrophenschutz des Landkreises Harburg. Ein großer Dank ging die Eigner der Fähre und des Fischkutters sowie an die Baufirma, die ihre Wasserfahrzeuge für diese Übung zu Verfügung gestellt hatten.
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