Großeinsatz nach Flugunfall
DRK-Kreisverbände Harburg-Land und Stade probten in Lüneburg den Ernstfall / Über 120 Helfer dabei
thl. Lüneburg. Strahlender Sonnenschein und beste Picknick-Temperaturen - Zahlreiche Zuschauer haben sich im hohen Gras neben dem Lüneburger Flugplatz niedergelassen, um einer Flugschau beizuwohnen. Plötzlich geschieht das Unfassbare: Es kommt zu einem Flugunfall, zwei Flieger stürzen auf dem Flugplatz und auf dem Gelände der benachbarten Theodor-Körner-Kaserne ab.
Dieses Schreckens-Szenario war Ausgangslage einer Großübung der DRK-Kreisverbände Harburg-Land und Stade. Unterstützung bekamen sie dabei von der Bundeswehr. Mehrere Züge rückten zum vermeintlichen Unglücksort aus. Die Schwierigkeit vor Ort: Den Einsatzkräften war das unebene Gelände gänzlich unbekannt.
Während einige Retter das Gelände auf der Suche nach "Verletzten" durchkämmten, errichteten andere eine Verletzten-Sammelstelle mit Behandlungsplatz. Parallel dazu wurde eine Technische Einsatzleitung (TEL) mit analogen und digitalen Funkgeräten in einer nahen Sporthalle eingerichtet. Am Ende waren über 120 Helfer im Einsatz.
Nach Abschluss der Übung zog Jan Bauer, Sprecher der DRK-Kreisbereitschaft Harburg-Land, folgendes Fazit: "Eine nichtalltägliche Übungslage hat unsere und Helfer gefordert. Man kann festhalten, dass unsere Einheiten stets einsatzbereit und leistungsstark sind. Eine besondere Herausforderung lag im Bereich der Kommunikation. Die Kombination aus Digital- und Analogfunk hat vielfach Leerlauf entstehen lassen. Gut, dass uns dies bei einer Übung und nicht im Realeinsatz passiert ist. Die Notfalldarstellungsteams und die Mimen haben alles gegeben und die Übung zu dem gemacht, was sie war! Eine gelungene Veranstaltung“ Die "Verletzten" wurde in einer Sammelstelle erstversorgt, bevor sie in Krankenhäuser gebracht wurden Zahlreiche Rettungswagen standen für die "Verletzten" bereit
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