Haftstrafe wegen Betruges
thl. Winsen. "Mir fehlen die Argumente für eine weitere Bewährungsstrafe", sagte Richter Dr. Michael Herrmann vom Winsener Amtsgericht jetzt im Prozess gegen einen 36-jährigen Luhestädter. Der gebürtige Kurde musste sich wegen versuchten Versicherungsbetrugs verantworten. Er hat - so sein Geständnis - im Januar dieses Jahres einen Unfall mit seinem Pkw vorgetäuscht, um einen entsprechend hohen Schadensausgleich von der Versicherung zu erhalten. Die Sache flog allerdings auf. Statt Geld bekam der mehrfache Familienvater von der Versicherung eine Anzeige.
Das Problem: Der Deutsch-Kurde ist mehrfach vorbestraft, u.a. auch wegen Betrugs. Bei seiner bis dato letzten Verurteilung im Jahre 2011 erhielt er eine Bewährungsstrafe. Und: Die jetzige Tat begann der 36-Jährige in der Bewährungszeit. Das Urteil: vier Monate Haft. Der Verteidiger kündigte Berufung an.
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