Herbstgefahren im Straßenverkehr ausschalten

Autofahrten bei Nebel sind nicht ungefährlich. Wichtig ist, die Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anzupassen  | Foto: archiv/Polizei
  • Autofahrten bei Nebel sind nicht ungefährlich. Wichtig ist, die Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anzupassen
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thl. Winsen. Der Herbst hat erkennbar Einzug gehalten mit deutlich kühleren Temperaturen aber auch Nebel und anderen, typischen Herbstzeichen. "Mit Beginn des Herbstes ändert sich vieles im Straßenverkehr. Verkehrsteilnehmer müssen ihr Verhalten anpassen, um weiterhin sicher und unfallfrei unterwegs zu sein", sagt Dirk Poppinga, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Harburg, und gibt folgende Tipps:
- Dämmerungszeiten (Morgen- wie Abenddämmerung) sind Wildwechselzeiten. Bei plötzlich auftretenden Wildwechsel, niemals schnelle Lenkbewegungen vollziehen, da diese gerade bei ungünstigen Fahrbahnbedingungen, wie Nässe, unweigerlich zum unbeherrschbaren Ausbrechen des Fahrzeuges führen. Bei Wildwechsel gilt: Unter Beachtung des Nachfolgeverkehrs kontrolliert abbremsen, nicht ausweichen und das Lenkrad fest und gerade halten. Poppinga: "Quert ein Tier die Fahrbahn, können weitere Tiere folgen."
- Immer häufiger sind feuchte, schmierige Fahrbahnoberflächen, durch Morgen- oder Abend-Tau anzutreffen und können, insbesondere für Motorradfahrer, sehr gefährlich werden.
- Herbstzeit ist aber auch Erntezeit. Erst läuft die Kartoffelernte auf Hochtouren und es schließen sich fast übergangslos die Mais- und danach die Rübenernte an, die bis in den Dezember hinein reicht. Dabei sind gerade auf Landstraßen oft landwirtschaftliche Züge und Erntefahrzeuge unterwegs, die in aller Regel wesentlich langsamer fahren, häufig auch breiter und vor allem in der Dunkelheit oft schlecht zu erkennen sind. Insbesondere beim Verlassen der Ackerflächen, wenn sich die landwirtschaftlichen Fahrzeuge quer zur Fahrtrichtung des übrigen Verkehrs befinden, sind diese in der Dunkelheit schwer auszumachen.
- Auch das sogenannte "Bauernglatteis" zählt zu den typischen Herbstgefahren. Gemeint sind erhebliche Fahrbahnverschmutzungen durch Erd- oder Lehmklumpen, die sich beim Verlassen der Ackerflächen aus den grobstolligen Reifen der landwirtschaftlichen Fahrzeuge lösen und vor allem im Verbund mit Nässe zu einem gefährlich rutschigen Schmierfilm werden.
- Zudem muss bei den herbstlichen Winden und Stürmen, gerade bei Waldschneisen und Brücken, mit spürbarem Seitenwind gerechnet werden, der schnell zu folgenschweren Fahrfehlern führen kann.
Fußgänger und Radfahrer sollten gut sichtbar gekleidet sein. "Helle Kleidung, reflektierende Flächen und Streifen helfen, erkannt zu werden. Auch reflektierende Schulranzen helfen dem Autofahrer, Kinder rechtzeitiger zu erkennen", so Poppinga weiter. "Eltern sollten die Fahrräder ihrer Kinder kontrollieren. Funktioniert die Beleuchtung? Sind alle Reflektoren vorhanden?"
"Was für Radfahrer gilt, gilt auch für E-Scooter-Fahrer. Eine gute Sichtbarkeit wie das Tragen einer Warnweste erhöht die Sicherheit. Helmtragen auf dem E-Scooter liegt voll im Trend und schützt den Kopf. Natürlich ist es nicht zu empfehlen bei Glätte einen E-Scooter zu nutzen", fasst der Beamte zusammen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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