Verdachtsfälle bei der Polizei anzeigen
Kreiswaffenbehörde warnt vor falschen Kontrollen
Laut Angaben der Waffenbehörde Hamburg und des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt haben sich Betrüger in den vergangenen Wochen mehrfach als behördliche Waffenkontrolleure ausgegeben. Ziel war es offenbar, Zugang zu privaten Waffenschränken zu erlangen. Aus dem Landkreis Harburg sind bisher zwar keine derartigen Fälle bekannt. Die Kreiswaffenbehörde rät Waffenbesitzern dennoch, bei Kontrollen genau hinzusehen und sicherzustellen, dass es sich beim Kontrollpersonal um Mitarbeiter des Kreises handelt.
Grundsätzlich können Waffenaufbewahrungskontrollen durch die Abteilung Ordnung und Verbraucherschutz der Kreisverwaltung, zu der auch die Kreiswaffenbehörde gehört, jederzeit und verdachtsunabhängig sowohl angekündigt als auch unangekündigt durchgeführt werden. Mitarbeiter der Waffenbehörde haben das Recht, private Räume zu betreten, in denen sich Waffen und Munition befinden, um deren ordnungsmäßige Aufbewahrung sicherzustellen. Sie werden sich sowohl bei angekündigten als auch unangekündigten Kontrollen grundsätzlich immer unaufgefordert mit einem scheckkartengroßen Dienstausweis ausweisen.
Im Zweifel besteht zudem immer die Möglichkeit, sich an die Kreiswaffenbehörde des Landkreises Harburg zu wenden, um sich die Echtheit der Kontrolle bestätigen zu lassen. Mögliche Verdachtsfälle sollten außerdem immer bei der Waffenbehörde und der Polizei angezeigt werden (Tel. 04171 - 693452, E-Mail waffenbehoerde@lkharburg.de).
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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