NS-Prozess geht weiter - Angeklagter ist verhandlungsfähig
thl. Lüneburg. Der NS-Prozess gegen Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen geht wie geplant weiter. Das teilte das Lüneburger Landgericht am Montagvormittag mit. Ein vom Gericht beauftragter Sachverständiger hatten den 93-jährigen Angeklagten, der als Buchhalter von Auschwitz bekannt wurde, auf dessen Gesundheitszustand untersucht und für verhandlungsfähig erklärt.
Für Dienstag und Mittwoch, 12. und 13. Mai, sind weitere Aussagen von Überlebenden des Konzentrationslagers geplant. Am Donnerstag, 21. Mai, sagen zwei Sachverständige aus, u.a. über die Wirkung des Giftgases Zyklon B. Und am Dienstag, 26. Mai, wird der ehemalige Vorsitzende Richter des Düsseldorfer Landgerichts vernommen. Er soll aussagen, welche Angaben Gröning in früheren Vernehmungen gemacht hat.
Prozessbeginn im großen Saal der Ritterakademie ist jeweils um 9.30 Uhr.
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