Polizei bereitet sich vor - Antifa will am Sonntag in Winsen Stimmung gegen AfD machen
thl. Winsen. Bürger sollten nach Möglichkeit am Sonntagnachmittag die Winsener Innenstadt meiden. Der Grund ist eine für 15 Uhr auf dem Schlossplatz geplante und bereits genehmigte Protestkundgebung der Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen (Antifa) unter dem Titel "GUIDO NOT WELCOME". Hintergrund: Zur gleichen Zeit beginnt im benachbarten Marstall eine Wahlkampf-Veranstaltung des AfD-Kreisverbandes, bei der der ehemalige Gewerkschafter Guido Reil - genannt: Steiger - aus Essen als Redner zu Gast ist.
"Wir werden den RassistInnen und NationalistInnen der AfD deutlich zeigen, dass in Winsen oder anderswo kein Platz für rassistische Hetze und soziale Demagogie ist", heißt es auf der Homepage der Antifa. Ob dahinter "nur" eine Meinungsbekundung steckt oder ob es um einen versteckten Aufruf zur Gewalt handelt, ist unklar. Nach WOCHENBLATT-Information werden mehrere hundert Teilnehmer bei der Kundgebung, der übrigens keine Demonstrationsroute vorausgeht, erwartet. Und die Polizei bereitet sich auf dem Einsatz vor. Gerade nach den G20-Krawallen in Hamburg, bei denen sich Mitglieder des sogenannten schwarzen Blocks unter friediche Demonstranten gemischt und anschließend eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben, sind die Ordnungsbehörden sensibel geworden. Denn auch in Winsen können Ausschreitungen nicht ausgeschlossen werden.
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