Kriminelle im Visier
Polizei und Zoll kontrollieren auf Rastanlage Aarbachkate
Im Verlauf des vergangenen Wochenendes haben Beamte der Autobahnbahnpolizeidienststellen aus Sittensen und Winsen in Zusammenarbeit mit dem Hauptzollamt Hamburg über zwei Nächte auf dem Gelände der Rastanlage Aarbachkate eine großangelegte, ganzheitliche Schwerpunktkontrolle durchgeführt. Neben ihrer verkehrlichen Bedeutung für den gewerblichen und Individualverkehr stellt die Hansalinie A1 zwischen Bremen und Hamburg auch für Straftäter in der Vor- und Nachtatphase einen eigenständigen Kriminalitätsraum dar.
Knapp 80 Einsatzkräfte richteten ihren Focus in diesen Nächten auf klassische Verkehrsstraftaten und Ordnungswidrigkeiten, Urkundenfälschungen, Einfuhr von Betäubungsmitteln und sämtliche Delikte der Eigentumskriminalität. Polizei und Zoll leiteten insgesamt mehr als 40 Verfahren ein. In 13 Fällen saßen Verkehrsteilnehmer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hinter dem Steuer ihrer Fahrzeuge. Alle Betroffenen mussten eine Blutprobe abgeben. Sieben Fahrer waren nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Polizeiliche Dokumentenprüfer konnten drei Urkundenfälschungen aufdecken. In drei Fällen wurde ein illegaler Aufenthalt bzw. eine illegale Einreise erkannt.
Gegen einen kontrollierten Mann lag ein Haftbefehl wegen Steuerhinterziehung vor. Demnach hätte er mehr als 30.000 Euro zahlen müssen. Da der Verurteilte diese Summe nicht aufbringen konnte, wurde er in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt gebracht.
In einem Kleintransporter entdeckten Beamte des Zoll ein getarntes Versteck. Darin fanden die Einsatzkräfte sechs Smartphones, für die der Fahrer keinen Eigentumsnachweis erbringen konnte. Alle Geräte wurden sichergestellt.
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