Landkreis Harburg und Landkreis Stade
Polizei warnt vor manipulierten Steckdosen in Zügen
Es passiert immer öfter: Zugreisende erhalten unterwegs einen Stromschlag, weil sie mit einer manipulierten Steckdose in Berührung kommen. Dieses neue Kriminalitätsphänomen macht derzeit deutschlandweit Schlagzeilen. Allein im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektionen Bremen und Hamburg, zu dem auch die Landkreise Harburg und Stade gehören, gab es in den vergangenen Tagen mehrere Taten. Aber nicht nur der Norden ist betroffen, auch wenn hier derzeit die meisten Taten - für die Opfer sehr schmerzhaft - entdeckt wurden.
Metallstifte in der Steckdose
Die Bundespolizei hat bereits eine offizielle Warnmeldung herausgegeben und fahndet nach den oder die Täter. Zu Schaden kommen die Opfer in der Regel, wenn sie ihr Handyladekabel in einer Steckdose anschließen wollen. Das Perfide: Die Steckdosen befinden sich meist unterhalb des Sitzes. Der oder die Täter machen sich dabei die Tatsache zu nutze, dass die Passagiere das Kabel "blind" anschließend wollen und nach der Steckdose tasten, aus der zwei Metallstifte herausragen, die bei Berührung einen Stromschlag abgeben.
"Gesunde Menschen stecken so einen 220-Volt-Stromschlag in der Regel unbeschadet weg", so ein Polizeisprecher. "Wenn aber z.B. ein Mensch mit einem Herzschrittmacher einen Schlag bekommt, kann das fatale Folgen haben."
Die Polizei ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf. Wer eine manipulierte Steckdose entdeckt, soll umgehend das Fahrpersonal des Zuges oder die Polizei informieren, heißt es.
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