Prozess um Leichenfund in Stelle
Vor dem Landgericht in Hamburg hat jetzt der Prozess gegen einen 32 Jahre alten Mann aus Winsen begonnen. Dem Familienvater wird vorgeworfen, im Mai dieses Jahres eine Prostituierte, mit der er sich in Hamburg getroffen hatte, erwürgt und später die Leiche im Buchwedel in Stelle abgelegt zu haben.
In einem Brief, den der Angeklagte aus der Untersuchungshaft heraus an seinen Vater geschrieben hat, und der von der Justiz beschlagnahmt wurde, hat der Winsener die Tat eingeräumt. Er habe sich nach einem Streit mit seiner Frau aus Frust mit der Prostituierten verabredet. Weil er nach der Bezahlung aber doch keinen Sex mehr wollte, soll die Liebesdienerin aggressiv geworden sein, woraufhin er sie gewürgt habe. Die nackte Leiche habe dann im Wald in Stelle abgelegt, sei nach Hause gefahren und habe sich seiner Frau anvertraut, die umgehend die Polizei anrief.
Vor Gericht hüllt sich der Angeklagte allerdings in Schweigen, will sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Dafür wurde der beschlagnahmte Brief verlesen.
Der Prozess geht am kommenden Dienstag, 15. November, weiter. Dann sollen weitere Zeugen und Sachverständige aussagen. Ein Urteil ist derzeit für den 21. Dezember geplant.
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