Terror-Verdächtiger in Haft - Syrer aus Bullenhausen soll Mitglied der Miliz der Jabhat al-Nusra sein
thl. Seevetal. Die Spezialeinsatzkräfte kamen im Morgengrauen, als noch alle schliefen. Und noch ehe sich Sultan K. (44) sich versah, lag er in Handschellen gefesselt auf dem Fußboden. Terror-Einsatz der Polizei im Seevetaler Ortsteil Bullenhausen. In dem gelbgeklinkerten Zweifamilienhaus im Fasanenweg lebte der Syrer K. seit knapp zwei Jahren mit seiner Familie.
Was keiner der Nachbarn wusste: Die Bundesanwaltschaft zählt Sultan K. zu den Mitgliedern der Terror-Miliz Jabhat al-Nusra. Er und drei seiner Brüder (39 bis 51 Jahre alt), die zur gleichen Zeit in Hamburg und Lübeck festgenommen worden sind, sollen Angehörige des Assad-Regimes aus der nordsyrischen Stadt Ra's al-'Ain vertrieben haben. Auch Plünderungen werden den Verdächtigen vorgeworfen. Zudem sollen Sultan K. und einer seiner Brüder an Kampfhandlungen beteiligt gewesen sein.
Die vier Männer sollen am Dienstag dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden.
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