Winsen
Umgekippte Kerze sorgte vermutlich für Feuer in Riedels Eck
Im Rahmen der Ermittlungen nach dem Feuer in einem leerstehenden Haus an der Bahnhofstraße geht die Polizei nunmehr von zumindest fahrlässiger Brandstiftung aus. Nach dem Brand war ein 48-jähriger Mann mit lebensgefährlicher Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sein Zustand hat sich mittlerweile stabilisiert. In einer ersten Befragung räumte der 48-Jährige ein, ein Kerze unbedacht umgestoßen und damit seine Lagerstätte im Keller des Hauses in Brand gesetzt zu haben.
Das war geschehen:
Erneuter Großeinsatz für die Feuerwehr Winsen am Schandfleck Riedels Eck an der Bahnhofstraße/Ecke Lüneburger Straße. Gegen 21.30 Uhr bemerkten Zeugen zunächst Gasgeruch und anschließend dichten Qualm, der aus dem seit Jahren leerstehenden Gebäude drang.
Sofort rückten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an, sperrten den Bereich weiträumig ab. Eine Person wurde aus dem Haus gerettet. Sie kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung und lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Ob es sich dabei um einen Obdachlosen handelt, der das Feuer fahrlässig gelegt hat, war zunächst unklar.
Der Brand selbst war schnell gelöscht. Nach ersten Erkenntnissen brannte Unrat im Keller des Hauses. Die Feuerwehr suchte das gesamte Gebäude, das immer wieder als Nachtlager von Obdachlosen genutzt wird, nach weiteren Personen ab, fand aber niemanden.
Es war nicht der erste Einsatz dieser Art. Bereits im Januar gab es ein Feuer in der ehemaligen Eckkneipe mit Spielhalle. Und auch in den vergangenen Wochen gab es mehrere Polizei- und Feuerwehreinsätze dort. In Kürze sollte damit allerdings Schluss sein, denn der Eigentümer hat gerade die Abrissarbeiten ausgeschrieben.
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