Zahl der Einbrüche steigt wieder an
In der dunklen Jahreszeit sind reisende Täterbanden wieder sehr aktiv / So kann man sich schützen
(thl). Es passiert so sicher, wie das Weihnachtsfest kommt. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch die Zahl der Wohnhauseinbrüche, wenn Einbrecherbanden durch das Land ziehen. Allein im Landkreis Harburg verzeichnete die Polizei innerhalb von zwei Wochen rund 30 Taten. "Das ist leider ein jährlich wiederkehrendes Phänomen", sagt ein Fahnder. Auch wenn die Zahl der Taten grundsätzlich gesunken ist, sind die Ermittler gerade jetzt besonders wachsam, denn " jeder Einbruch ist ein Einbruch zu viel". Deswegen führt die Polizei derzeit auch verstärkt Kontrollen durch. Oft mit Erfolg. Erst kürzlich wurden drei Männer aus dem Kosovo und Albanien festgenommen, die gerade von einer Einbruchstour kamen und die Beute noch im Kofferraum ihres Autos liegen hatten.
Die Tatorte sind auf den gesamten Landkreis verteilt. So kam es in den vergangenen Tagen u.a. in Asendorf, Buchholz, Brackel, Garlstorf, Tespe und Tostedt zu sogenannten Tageswohnungseinbrüchen bzw. zu Versuchen.
Aber kein Haus- oder Wohnungsbesitzer muss sich dem Verbrechen hoffnungslos ergeben. Carsten Bünger, Beauftragter für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Harburg, hat viele Tipps parat, wie man sich vor ungebetenen Gästen schützen kann. Insgesamt gibt es 25 Regeln für ein sicheres Zuhause. Einige davon lauten wie folgt:
• Fenster und Türen, auch Nebeneingangstüren, mit mechanischen Sicherungen ausstatten. Diese zu öffnen, erzeugt in der Regel Lärm und davor schrecken selbst "Profis" zurück
• Kunststoffrollläden gegen Hochschieben sichern
• Beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung - auch bei nur kurzer Abwesenheit - alle Fenster, Balkon- und Terrassentüren schließen. Vorsicht: Gekippte Fenster sind offene Fenster
• Bei längerer Abwesenheit variable Zeitschaltuhren einsetzen, die in Haus und Wohnung das Licht sowie andere Geräte an- und ausschalten und so eine Anwesenheit vortäuschen
• Eine gute Nachbarschaft ist Gold wert
Weitere Informationen gibt es in der Broschüre "Ungebetene Gäste", die in jeder Polizeidienststelle ausliegt, sowie im Internet unter www.polizei-beratung.de. Auskünfte erteilt auch Carsten Bünger unter Tel. 04181 - 285108.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.