Landkreis Harburg und Landkreis Stade
Zahl der rechtsextremen Straftaten sprunghaft angestiegen
Die Zahl der rechtsextremen Straftaten in Niedersachsen ist zuletzt massiv angestiegen und erreicht bedenkliche Höchststände. Die Polizei registrierte insgesamt 2.245 Fällen mit einem rechtsmotivierten Hintergrund. 2022 waren es noch 1.546 Fälle. In 62 Fällen wurden Gewaltdelikte mit rechtsextremem Hintergrund begangen.
Auch im Bereich Nordosten Niedersachsen, zu dem auch die Landkreise Harburg und Stade zählen, verzeichneten die Ermittlungsbehörden im Jahr 2023 und insbesondere in dessen beiden letzten Quartalen mehr Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund als im Jahr zuvor.
Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Landtagsfraktion der Grünen hervor. Das teilt die Grünen-Landtagsabgeordnete Nadja Weippert aus Tostedt mit.
Im Nordosten stellte die Polizei im Jahr 2023 bei 334 Straftaten einen rechtsextremen Hintergrund fest. Innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren ist damit ein stetiges Anwachsen der Zahl zu verzeichnen - unterbrochen nur durch leichte Rückgänge während der Corona-Jahre 2020 bis 2022.
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