Winsen
Zunahme der Straftaten im Bereich der Clankriminalität ist ein Alarmzeichen
Als ein nicht akzeptables Alarmzeichen sieht der CDU-Landtagsabgeordnete André Bock aus Winsen den Anstieg der Clankriminalität im Jahr 2022 in Niedersachsen. Polizei und Justiz hatten jetzt ein gemeinsames Lagebild herausgegeben aus dem hervorgeht, dass die Zahl der Straftaten in dem Bereich um rund 40 Prozent angestiegen ist. Besonders in den Bereichen Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit wie z.B. Körperverletzungen und Bedrohungen (2021: 946 Taten/2022: 1.268 Taten) sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte (349/839) wurde ein erheblicher Anstieg verzeichnet. Die Tatverdächtigen sind zu etwa 82 Prozent männlich und zeichnen sich durch eine hohe Gewaltbereitschaft sowie eine Ablehnung des Rechtssystems aus. Mehr als die Hälfte der Täter haben eine deutsche Staatsangehörigkeit.
Im Bereich der Polizeiinspektion Harburg sind im vergangenen Jahr knapp 60 Fälle von Clankriminalität bekanntgeworden.
Für Bock , der innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, ein klares Zeichen, dass gehandelt werden muss. "Die Landesregierung muss das Personal für die Schwerpunktstaatsanwaltschaften und für die Vermögensabschöpfungen aufstocken und weitere Sicherheitspartnerschaften mit anderen Behörden einrichten", so der Christdemokrat. „Auch die konsequente Abschiebung von straffälligen Clanmitgliedern und die Regelung, das kriminelle Clanmitglieder die deutsche Staatsangehörigkeit nicht erhalten, muss Bestandteil des staatlichen Vorgehens sein.“ Gleiches gelte auch gerade bei Personen, die sich zurzeit noch im Asylverfahren befinden. Hier dürfe es keinerlei Ausnahmen geben. Bock: "Weiter müsse das Land eine Initiative auf Bundesebene anstoßen, um endlich eine Beweislastumkehr gesetzlich zu regeln, nach der die verdächtigen Clanfamilien nachweisen müssen, das Eigentum an Mobilien und Immobilien durch legale Tätigkeiten erworben zu haben."
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