Zwischenstopp auf Elbbrücke
thl. Elbmarsch. In der Nacht zu Samstag fand auf der B 404 im Bereich der Elbbrücke eine länderübergreifende Schwerpunktkontrolle statt, bei der Beamte aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen in der Zeit von 20 bis 2 Uhr über 200 Fahrzeuge kontrollierten.
Auf niedersächsischer Seite wurden vier Fahrzeugführer erwischt, die unter Alkohol bzw. Drogeneinfluss standen. In einem Fall konnten sogar noch Betäubungsmittel im Fahrzeug vorgefunden und sichergestellt werden. Ein 17-jähriger Rollerfahrer wendete unmittelbar vor der Kontrollstelle und wollte sich der bevorstehenden Kontrolle entziehen, konnte aber nach einer kurzen Verfolgungsfahrt gestellt werden. Der Grund für die Flucht lag auf der Hand: Auch er war alkoholisiert und hatte zudem keine Fahrerlaubnis.
Die meisten Autofahrer hatten gegen den unerwarteten Zwischenstopp nichts einzuwenden. "Ich finde es gut, wenn die Polizei kontrolliert. Das könnte meiner Meinung nach viel öfter der Fall sein, denn allein das würde schon viele Trunkenheitsfahrten oder Straftaten verhindern, wenn die Leute wüssten, hinter der nächsten Ecke könnte die Polizei stehen", sagte Hermann Müller aus Lauenburg und fügte hinzu: "Wenn man nichts zu verbergen hat, braucht man auch nichts zu befürchten."
Bei der Kontrolle waren auch mehrere Beamte eingesetzt, die gerade ihr Studium an der Polizeiakademie absolvieren. So auch Daniel Ahrens (30), ein gebürtiger Lüneburger. Der gelernte Lkw-Schlosser und ehemalige Zeitsoldat absolviert noch bis Ende März ein Praktikum an der Dienststelle in Winsen. "Die Arbeit macht mir wirklich Spaß, ich habe meinen Traumjob gefunden", sagte er. Er sei froh, dass er sein Praktikum in Winsen absolvieren könne. "Hier lerne ich viele Delikts- und Einsatzfelder kennen."
Auch Einsatzleiterin Lena Fredersdorf war mit dem Verlauf der Kontrolle zufrieden: "Die Bachelor-Studenten konnten hier ihr erworbenes Wissen anwenden und bekamen einen Eindruck von größeren Kontrollen."
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