800 Jahre Hachede: "Zurückblicken, um gut nach vorne zu schauen"
bs. Winsen. Die Gemeinde Marschacht kann in diesem Jahr auf ihr 800-jähriges Bestehen zurückblicken.
Am vergangenen Sonntag wurde dieses Jubiläum unter dem Motto "800 Jahre Hachede", so lautete der ursprüngliche Name des Gebiets, aus dem sich nach dem großen Elbe-Hochwasser von 1254 die Orte "Marsch-Hachede", das heutige Marschacht, und "Geest-Hachede", das heutige Geesthacht, gebildet hatten, mit einem großen Festgottesdienst in der örtlichen Petri-Kirche gefeiert.
Grußworte des Bürgermeisters Claus Eckermann, der sich herzlich bei allen Unterstützern bedankte, des ehemaligen Marschachter Bürgermeisters Paul Meyn, der auf die Zeit von 1945 bis 1970 zurückblickte sowie von Uwe Harden, Vize-Landrat und Bürgermeister der Gemeinde Drage, ergänzten den historischen Festvortrag von Ilona Johannsen vom Heimat- und Museumverein Winsen. Anhand der fiktiven Familie Bruns, visualisierte die Historikerin in ihrem Vortrag die lange Geschichte der Gemeinde seit dem Mittelalter. Dabei prägten landwirtschaftliche Veränderungen, neue Verkehrsanbindungen, wachsende Handelsentwicklungen aber auch zerstörerische Ereignisse wie Hochwasser und zwei Weltkriege, das heutige Erscheinungsbild des beschaulichen Dorfes in der Elbmarsch. "Manchmal muss man einfach zurückblicken, um danach richtig gut nach vorne schauen zu können", schloss Johannsen ihren Vortrag.
Für musikalische Höhepunkte sorgten der Frauenchor Elbmarsch und der Chor "Chorios". Imbisse und Getränke im Zelt auf dem Küsterplatz, die Ausstellung der Projektwoche "800 Jahre Hachede" von der örtlichen Grundschule "Schule am Deich" und die rund 60-seitige Festschrift, die vom gleichnamigen, eigens zum Jubiläum gegründeten Arbeitskreis erstellt wurde, rundeten die Veranstaltung ab.
Redakteur:Sara Buchheister aus Winsen |
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