"Abbruch ist letzte Option": "Hurricane"- und "A Summer's Tale"-Veranstalter zu Gefährdungen von Festivals durch Unwetter
ce. Landkreis. Festivalabbruch bei "Rock am Ring" in Rheinland-Pfalz nach Blitzeinschlägen und über 70 Verletzten, Tornado-Alarm in Hamburg: Nach den Unwetter-Schreckensmeldungen der vergangenen Tage befürchten viele Fans, dass auch Festivals wie das vom 24. bis 26. Juni laufende "Hurricane" in Scheeßel und "A Summer's Tale" vom 10. bis 13. August in Luhmühlen witterungsbedingt ausfallen könnten. Das WOCHENBLATT fragte nach bei Folkert Koopmans (52), Chef der Hamburger FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH, die beide Events ausrichtet.
"Wir haben für alle unsere Veranstaltungen ein komplettes Sicherheitskonzept. Sollte es auch beim 'Hurricane' oder bei 'A Summer's Tale' zu derartigen Unwettern kommen, müssen wir kurzfristig entscheiden, was zu tun ist", sagt Folkert Koopmans. "Ein kompletter Festivalabbbruch sollte die allerletzte Option sein. Sonst werden irgendwann derartige Events bei jeder Gewitterwolke abgeblasen, auch wenn die Wolken zehn Kilometer entfernt sind. Dann wird es lächerlich", ist der Veranstalter überzeugt. Stattdessen schlägt er bei heftigem Unwetter eine kurzzeitige Evakuierung des Festivalgeländes mit späterer Fortsetzung der Veranstaltung vor. "Das muss beim 'Hurricane' mit seinen rund 75.000 Besuchern rechtzeitig kommuniziert werden, da die vor Regen und Gewitter schützenden Autos der Besucher oft etwas weiter entfernt geparkt sind. Beim 'A Summer's Tale' in Luhmühlen ist die Lage einfacher. Hier erwarten wir etwa 15.000 Gäste, die aufgrund der günstigen Lage des Festivalortes in wenigen Minuten bei den Parkplätzen sind", so Koopmans. Bei bisherigen Veranstaltungen, auf denen er mit vorübergehenden Evakuierungen auf Unwetter reagieren musste, habe dies problemlos funktioniert.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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