Abschluss des Vorbereitungskurses für ehrenamtliche Hospizbegleiter in Winsen
Insgesamt neun Personen haben jetzt ihren Vorbereitungskurs beim Ambulanten Hospizdienst Winsen abgeschlossen, der sie auf die ehrenamtliche Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase vorbereitet. In den sechs Monaten wurden Themen wie Selbsterfahrung mit Tod, Trauer und Sterben, die Kommunikationsfähigkeit, sowie Bedürfnisse der schwerkranken Menschen und deren Angehörige angeschaut.
"So vielfältig wie die Hospizarbeit, ist auch der Kurs gewesen: Wir haben ganz unterschiedliche Menschen mit verschiedenen beruflichen Hintergründen im Kurs gehabt. Besonders freut mich, dass wir zwei Männer in diesem Kurs hatten. Denn Männer sind in der Hospizarbeit immer noch die Ausnahme", sagt Andrea Kenne, Koordinatorin beim Hospizdienst. Sie freue sich, dass so tolle Menschen sich in der Sterbebegleitung engagieren möchten.
Es sei bemerkenswert, dass die Zahl der Begleitungen durch die Coronazeit der vergangenen zwei Jahre hinweg konstant geblieben sei, so Kenne weiter. "Das war nur möglich, weil die Ehrenamtlichen alle Maßnahmen zum Schutz der Begleiteten mitgetragen haben und weiterhin mittragen", sagt sie.
Der Ambulanten Hospizdienst Winsen hat kürzlich auch beim Welthospiztag auf sich und seine Arbeit aufmerksam gemacht. "Wir wollen das Thema Sterben immer wieder sichtbar machen, weil es in unsere Gesellschaft gehört. Uns ist wichtig, dass alle Menschen ein Angebot wahrnehmen können, wenn sie es benötigen. Hospizarbeit wird da geleistet, wo sie gebraucht wird, wo Menschen sterben: in den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, in Hospizen und zu Hause", sagt Anja Wunderlich, ebenfalls Koordinatorin im Hospizdienst.
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