Winsen
Adventskalender entlang der Luhe
Er wird langsam zur Tradition: Pünktlich zur Vorweihnachtszeit "eröffnet" am Freitag, 1. Dezember, wieder der begehbare Adventskalender entlang der Luhe in Winsen. Es ist mittlerweile die vierte Veranstaltung dieser Art, die am Parkplatz der Eppens Allee stehen. 24 beleuchtete Stelen, die von Metallbaumeister Jan Jürgens und seinem Team gefertigt wurden, sind mit Texten und Bildern des Museums im Marstall gefüllt.
Initiator dieses besonderen Adventskalenders ist Jan Jürgens. 2020, noch während der Corona-Schließungen, setzte er mit dem weithin sichtbaren Stelen ein Zeichen. "Der Adventskalender sollte etwas Licht ins Dunkel bringen und den Menschen Hoffnung geben“, so Jürgens zu der Grundidee seiner Aktion. Aktuell ist es nicht mehr Corona, was die Menschen vordergründig ängstigt, sondern die politischen Unruhen. Grund genug, auch in diesem Jahr einen Kalender entlang der Luhe aufzustellen und die Menschen zu erfreuen.
Seit zwei Jahren beteiligt sich das Museum im Marstall an dem Projekt und füllt die Stelen mit Geschichten. 2021 waren es historische Gebäude aus Winsen, 2022 Winsener Gewerbebetriebe, die es an jedem Tag als "Türchen“ zu entdecken gab. In diesem Jahr erwartet die Spaziergänger eine Reise in die 1960er Jahre. Zum Abend werden die 24 LED-Lampen an den Laternen angeschaltet und erleuchten den Weg. Jeden Tag wird ein „Türchen“ geöffnet, hinter dem es eine historische Aufnahme aus den 1960er Jahren in Winsen und die Geschichte(n) dazu gibt. So können die Spaziergänger sich nicht nur an den Lichtern im Dunkeln erfreuen, sondern zugleich ihre Stadt besser kennen lernen und sich Tag für Tag von einer Geschichte überraschen lassen.
Das Thema bietet bereits den Auftakt für das Veranstaltungsprogramm 2024 des Museums, wenn der Heimat- und Museumverein sein 60-jähriges Bestehen feiert. Die Gründung des Vereins 1964 gibt Anlass genug, die bewegten 1960er Jahre unter die Lupe zu nehmen.
Und zum Ende der Aktion kann mit den Adventsstelen auch noch die museale Kultur in Winsen unterstützt werden. Gegen eine Spende an den Heimat- und Museumverein, den Träger des Museums im Marstall, können die Stelen erworben werden und als Laternen Gärten, Läden oder Höfe schmücken. Metallbaumeister Jan Jürgens stellt seine Material- und Arbeitskosten, die für die Fertigung der Stelen angefallen sind, unentgeltlich zur Verfügung, so dass der Erlös zu 100 Prozent dem Museum zugutekommt. Bei Interesse an den Adventsstelen steht das Museum im Marstall unter Tel. 04171 - 3419 oder per E-Mail an info@museum-im-marstall.de als Kontakt zur Verfügung.
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